Kontrolle in Ratingen Fußgänger und Radfahrer kassieren Knöllchen

Ratingen · Die Kreispolizeibehörde Mettmann führte zum dritten Mal in diesem Jahr einen gezielten Schwerpunkteinsatz zur Verbesserung der Sicherheit von Fußgängern und Fahrradfahrern im öffentlichen Straßenverkehr durch.

 Die falsche Nutzung von Radwegen ist eine der Hauptusachen für Unfälle. Dies wird bei Schwerpunktkontrollen geahndet.

Die falsche Nutzung von Radwegen ist eine der Hauptusachen für Unfälle. Dies wird bei Schwerpunktkontrollen geahndet.

Foto: dpa/Sina Schuldt

(RP) Rund 50 Einsatzkräfte, darunter Beamte aus der gesamten Kreispolizeibehörde Mettmann, tatkräftig unterstützt von Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei Köln, waren unterwegs. In der Zeit von 7.30 Uhr bis 14 Uhr, kontrollierten die Einsatzkräfte unter anderem in Ratingen das Verhalten von Fußgängern und Radfahrern.

In der Zeit von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr patrouillierten uniformierte Fahrradstreifen der Verkehrsunfallprävention auf dem Panorama-Radweg Niederbergbahn im Bereich der Städte Wülfrath, Velbert und Heiligenhaus. Die bewusst auffällig durchgeführte polizeiliche Präsenz diente dazu, auch hier eine Vielzahl aufklärender und informativer Gespräche mit den verschiedenen Nutzern des sehr beliebten, kombinierten Radwander- und Gehweges zu führen.

Das Ergebnis des „Projekt Korrekt“-Aktionstages: drei Anzeigen sowie 65 Verwarnungsgelder gegen Fahrradfahrer und Fußgänger (insbesondere wegen verbotener Gehwegnutzung, falscher Nutzung von Radwegen, Rotlichtverstößen, Fehlern beim Abbiegen, Ablenkungen durch Handy oder andere elektronische Geräte). Außerdem gab es 13 Anzeigen und 17 Verwarnungsgelder gegen Fahrzeugführer wegen diverser Verkehrsverstöße (insbesondere Rotlicht-, Handy- und Gurtverstöße).

In Ratingen wurde eine Anzeige aufgenommen und 26 Verwarnungsgelder angekündigt. Ratingen ist einer der Schwerpunkte der polizeilichen Projekt-Aktionen, da hier verstärkt Rad gefahren wird.

Erkannte Ursachen von Radfahrunfällen sind das Benutzen der falschen oder verbotenen Fahrbahn, das Nichtbeachten des Rechtsfahrgebotes sowie unvorsichtiges Ein- und Anfahren in den Verkehrsraum. Fußgänger hingegen überschreiten oft Fahrbahnen, ohne auf den Verkehr zu achten oder überqueren solche bei dichtem Verkehr an anderer Stelle, als sinnvoll oder vorgegeben (Fußgängerampel, Überweg). Die Ablenkung im Straßenverkehr durch die Nutzung von Mobiltelefonen ist eine verstärkt auftretende Unfallursache, welche bei nahezu allen Verkehrsarten feststellbar ist.

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