Nach dem Hochwasser in Radevormwald Spielplatz und Brücken wieder freigegeben

Radevormwald · Am Uelfebad können Kinder wieder spielen, die Geräte wurden auf ihre Sicherheit geprüft. Fußgänger können zudem wieder die Wupper überqueren, beispielsweise an der Wülfingsiedlung.

 Die Brücke, die an der ehemaligen Textilstadt Wülfing über die Wupper führt, war ebenfalls vorübergehend gesperrt.

Die Brücke, die an der ehemaligen Textilstadt Wülfing über die Wupper führt, war ebenfalls vorübergehend gesperrt.

Foto: Stefan Gilsbach

Nach dem Jahrhundert-Hochwasser vom 14. und 15. Juli hatte die Stadtverwaltung aus Sicherheitsgründen sowohl mehrere Fußgängerbrücken über die Wupper als auch den Spielplatz am Uelfebad gesperrt.

Wie die Verwaltung nun mitteilt, ist der Platz für Kinder und Eltern wieder freigegeben. „Durch das Wasser wurde der sogenannte Fallschutzkies ausgespült“, erklärt Ulrich Dippel, Leiter des Technisches Bauamtes. Die Steinchen wurden zum Glück nicht in die Uelfe geschwemmt, mussten jedoch vom den Mitarbeitern des Betriebshof wieder zusammengesucht und neu gelegt werden. „Auch die Spielgeräte sind noch einmal auf Sicherheit geprüft worden“, versichert der Amtsleiter.

Inzwischen sind auch alle Fußgängerbrücken über die Wupper wieder für Spaziergänger und Radfahrer freigegeben. Auch hier mussten zunächst die Schäden festgestellt und gegebenenfalls beseitigt werden. „Eine externe Fachfirma hat die Brücken noch einmal überprüft“, berichtet Ulrich Dippel. Nun können die Wupperübergänge ohne Probleme genutzt werden.

Die Wupperorte in Radevormwald waren bei dem Hochwasser, verglichen mit den Schäden in Hückeswagen, Wipperfürth und Wuppertal-Beyenburg, noch glimpflich davongekommen. Auch hier beklagen Anrainer der Wupper, etwa in den Ortschaften Vogelsmühle und Wilhelmstal, allerdings Wasserschäden. Wie die Verwaltung mitteilte, haben bislang acht Einwohner einen Antrag auf Soforthilfe des Landes gestellt, auch zwei Unternehmen bitten um finanzielle Unterstützung.

Für zerstörte Infrastruktur, beispielsweise die durch einen Hangrutsch stark beschädigte Zufahrtsstraße zur Ortschaft Oberdahl (unsere Redaktion berichtete) kann die Stadt Radevormwald etwa 160.000 Euro Mittel vom Land verwenden. Auch andere Kommunen im Oberbergischen Kreis, insbesondere Hückeswagen, profitieren von diesen Geldern zur Wiederherstellung von Straßen und Wegen, die durch das Wasser geschädigt oder zerstört worden waren.

(s-g)
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