Naturschutz in Radevormwald Ministerium zeichnet Lachs-Initiative aus

Radevormwald/Wuppertal · Helmut Wuttke vom Bergischen Fischerei-Verein nahm die Ehrenmedaille in Düsseldorf entgegen. Für den Beyenburger ist die Rückkehr des Lachses in seinen früheren Lebensraum eine Lebensaufgabe geworden.

 Helmut Wuttke wurde von NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser die Medaille im Aquazoo in Düsseldorf überreicht. 

Helmut Wuttke wurde von NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser die Medaille im Aquazoo in Düsseldorf überreicht. 

Foto: Umweltministerium NRW

Helmut Wuttke und seine Mitstreiter vom Bergischen Fischerei-Verein haben in den vergangenen Jahren mit viel Einsatz dafür gesorgt, dass der Lachs in der Wupper wieder zunehmend heimisch wird. Für dieses Engagement hat der Verein, der seinen Sitz in der Ortschaft Oede-Schlenke in Radevormwald hat, nun eine Medaille von NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser erhalten. Übergeben wurde diese Auszeichnung für die Lachs-Initiative des Vereins bei einer Feierstunde im Aquazoo Löbbecke in Düsseldorf. Dort wurden zur Auftaktveranstaltung des neuen Wanderfischprogramms „Phase 2021 bis 2027“ 13 Gewässerinitiativen und Kooperationspartner ausgezeichnet, die sich für die Zucht und Wiederansiedlung von Wanderfischen einsetzen.

Vorstandsmitglied Helmut Wuttke nahm für den Bergischen Fischerei-Verein die Auszeichnung entgegen. Für den Beyenburger ist die Rückkehr des Lachses in seinen früheren Lebensraum eine Lebensaufgabe geworden. Für seinen Einsatz erhielt er bereits im vergangenen Jahr den „Wuppertaler“. Wuttke ist unter anderem Berater der Stadt Wuppertal in Sachen Fischerei.

Bei aller Anerkennung müssen die Mitglieder des Vereins auch mit Herausforderungen kämpfen. Die Suche nach dem Standort einer neuen Fischaufzuchtanlage hat sich als schwierig herausgestellt (unsere Redaktion berichtete). Der Klimawandel sorgte in den vergangenen Jahren für Niedrigwasser in der Wupper. Als Kontrast dazu gab es jüngst das schwere Hochwasser. Die Schäden für den Verein haben sich zum Glück in Grenzen gehalten, sagt Helmut Wuttke auf Anfrage der BM: „Der Bach, der an unseren Vereinsheim in die Wupper mündet, hatte einiges an Geschiebe gebracht, und dadurch wurde eine Rohrleitung beschädigt. Das ist aber inzwischen wieder repariert worden.“ Ernste Folgen für die Fische im Fluss befürchtet er nicht, obwohl durch das Hochwasser auch einige Fischtreppen beschädigt wurden, etwa die in Beyenburg. „Im Großen und Ganzen können die Tiere eine solche Lage gut überstehen“, sagt der Fischerei-Kenner. „Es kommt natürlich im Fluss zu einigen Verschiebungen, manche Exemplare sind aus den Talsperren herausgeschwemmt worden.“ Gefährlich für die Tiere werde es vor allem dann, wenn das Wasser rasch wieder zurückweiche und sich die Fischer in Pfützen fernab vom Wasserlauf wiederfinden, wo sie buchstäblich „auf dem Trockenen“ landen können.

Weitere Informationen Mehr Auskünfte über die Aktivitäten des Bergischen Fischerei-Vereins finden Interessierte im Internet.
www.bfv1889ev.de

(s-g)
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