Gottes Bodenpersonal in Radevormwald Kirchengemeinde plant Live-Stream-Gottesdienst

Radevormwald · Die Seelsorge für die Menschen soll trotz Coronavirus in den Kirchengemeinden in Radevormwald nicht völlig eingestellt werden. Außerdem rufen die Geistlichen die Menschen in der aktuellen angespannten Lage zum Gebet auf.

 Pfarrer Philipp Müller und Pfarrerin Manuela Melzer von der lutherischen Kirchengemeinde.

Pfarrer Philipp Müller und Pfarrerin Manuela Melzer von der lutherischen Kirchengemeinde.

Foto: nico hertgen (archiv)

Die Kirchengemeinden haben zahlreiche Veranstaltungen abgesagt. Dennoch soll die Seelsorge für die Menschen nicht völlig eingestellt werden. Außerdem rufen die Geistlichen die Menschen in der aktuellen angespannten Lage zum Gebet auf – so auch Marc D. Klein, Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde St. Marien. Obwohl derzeit keine Gottesdienste stattfinden, ist die Pfarrkirche St. Marien für ein stilles Gebet jeweils von dienstags bis samstags in der Zeit von 10 bis 18 Uhr und sonntags in der Zeit von 10 bis 15 Uhr für alle Gläubigen geöffnet. Auch die Pastoralbüros bleiben weiter geöffnet, allerdings werden die Gemeindemitglieder gebeten, wenn möglich, erst einmal Kontakt per Telefon und per E-Mail aufzunehmen. „Wir Seelsorger sind auch weiterhin für die Menschen da, etwa für seelsorgerische Gespräche oder Beichte“, teilt der Pfarrer mit. Auch das Notfallhandy für den Fall einer Krankensalbung kann natürlich weiterhin angewählt werden.

Bei der Lutherischen Kirchengemeinde geht man gerade neue Wege, um auch in Zeiten, in denen Distanz gehalten werden muss, ein gemeinsames Gottesdiensterlebnis möglich zu machen. „Wir hatten mit den Konfirmanden am vergangenen Sonntag einen WhatsApp-Gottesdienst“, berichtet Pfarrer Philipp Müller. „Mit Bibelworten und Fürbitten. Wir haben uns alle am PC und am Handy versammelt.“ Für den kommenden Sonntag wird nun ein Gottesdienst vorbereitet, an dem die Menschen im Live-Stream teilnehmen können. Natürlich stehen die Geistlichen auch telefonisch für alle Menschen bereit, die seelsorgerliche Unterstützung benötigen. Derzeit sei es aber noch ziemlich ruhig, sagt Müller. „In den ersten Tagen, nachdem klar wurde, dass die gewohnten Gottesdienste vorerst ausfallen müssen gab es natürlich viele Fragen“, berichtet er.

Die Freie Evangelische Gemeinde in Grafweg schloss sich am Dienstag ebenfalls den Verlautbarungen zum Coronavirus an und erklärte, dass sämtliche Gemeindeveranstaltungen ausfallen werden – zunächst bis Ende März. „Dann werden wir weiter entscheiden“, teilt Gerhard Mosner von der Gemeindeleitung mit.

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