Sicherheit in Radevormwald Polizei beschränkt Publikumsverkehr

Radevormwald · Auch bei Personalausfällen durch das Virus ist die Sicherheit weiter gewährleistet.

 Michael Tietze.

Michael Tietze.

Foto: obk

Viele Bürger auch in Radevormwald sind wegen der aktuellen Lage durch das Coronavirus verunsichert und blicken in eine ungewisse Zukunft. Die Polizei im Oberbergischen Kreis hat nun versichert, dass auch weiterhin die Beamten für die Bürger da sein werden. „Die Behörde hat Maßnahmen ergriffen, um das Ansteckungsrisiko unserer Polizisten zu minimieren“, sagt Michael Tietze, Pressesprecher der Kreispolizei und mithin auch für die Bergstadt zuständig. „Aber auch bei einer erhöhten Krankenquote bleibt die Sicherheit der Bürger garantiert.“

Damit die Polizeibeamten bei der Ausübung ihrer täglichen Arbeit auch vor Ort aber so wenig wie möglich von dem Coronavirus erfasst werden und weiter dienstbereit sind, werden die Bürger gebeten, die Dienststellen vor Ort nur in dringenden Fällen persönlich aufzusuchen. „Die Bezirksstellen, beispielsweise auch die an der Kaiserstraße in Radevormwald, bleiben in der Regel geschlossen, die Kollegen verrichten aber ihren gewohnten Dienst“, sagt Tietze. Wenn ein dringender Notfall an die Tür klopfe, werde man natürlich öffnen.

Wenn Bürger die jeweiligen Dienststellen betreten, sollen sie sich bitte auf jeden Fall an die besonderen Hygienevorschriften halten. „Damit helfen sie, das Infektionsrisiko in unserer Behörde zu senken und damit bei der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit“, erklärt der Polizeisprecher. In vielen Fällen reiche eine schriftliche oder online durchgeführte Anzeigenerstattung aus, so dass es gar nicht zum Publikumsverkehr kommen muss – was das Infektionsrisiko für alle Beteiligten senkt.

Bevor man eine Dienststelle aufsucht, sollte man auf jeden Fall erst einmal telefonisch Kontakt aufnehmen. Die Wachen und der Notruf der Polizei sind wie gewohnt erreichbar. Für Radevormwald zuständig ist die Polizeiwache in Wipperfürth, Tel. 02261 8199-581. Die Beamten der Bezirksdienste sind auch unter den bekannten Telefonnummern zu erreichen. Diese sind unter anderem zu finden auf der Internetseite der oberbergischen Polizei unter www.oberbergischer-kreis.nrw

Inzwischen haben die Polizeibeamten im Kreisgebiet auch schon mit Delikten zu tun, die durch die Corona-Krise verursacht werden. In einem Alten- und Pflegeheim in Engelskirchen war eine 47-Jährige aus Gummersbach ertappt worden, wie sie mehrere Flaschen eines Desinfektionsmittels in die Handtasche gesteckt hatte. Auf sie wartet nun ein Strafverfahren.

Bislang handelt es sich allerdings um eine Ausnahme, eine Häufung von solchen Fällen oder etwa Probleme bei gewalttätigen Rangeleien bei Hamsterkäufen in Supermärkten, wie sie in den vergangenen Tagen aus manchen Kommunen in NRW berichtet wurden, seien bislang bei der Leitstelle in Gummersbach nicht eingegangen, berichtet Michael Tietze.

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