Zukunftsatlas 2019 Studie - im Rhein-Kreis lässt es sich gut arbeiten

Rhein-Kreis Neuss · Der Rhein-Kreis Neuss ist laut einem Ranking des Zukunftsatlas der beste Landkreis in Nordrhein-Westfalen. Besonders gute Ergebnisse gab es in den Kategorien Wirtschaftsstärke und Innovation.

 Das Hafenbecken in Neuss. (Symbolbild)

Das Hafenbecken in Neuss. (Symbolbild)

Foto: Kirschstein, Frank

„Bei uns lässt es sich gut leben und arbeiten“, sagt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. Der Zukunftatlas der Prognos AG wurde kürzlich veröffentlicht. Er bewertet die Zukunftschancen und -risiken aller 401 Kreise und kreisfreien Städte Deutschlands. Seit 2004 wird er alle drei Jahre herausgegeben. Die Zukunftsperspektiven werden anhand eines Zukunftsindex bestimmt - er basiert auf 29 markro- und sozioökonomischen Indikatotiren, die sich in „Demografie, Arbeitsmarkt, Wettbewerb und Innovation sowie Wohlstand und soziale Lage“ einordnen lassen.

In acht Kategorien werden die Standorte eingeteilt, sie reichen von „beste Chancen“ bis „sehr hohe Risiken.“ Dem Rhein-Kreis Neuss werden dabei „hohe Chancen“ bescheinigt. Bundesweit liegt er in dem Ranking auf Platz 70 und ist damit der beste Landkreis aus Nordrhein-Westfalen. Zum Vergleich: Auf Platz 1 liegt die Landeshauptstadt München, den letzten Platz belegt der Landkreis Stendal. In NRW liegen die Städte Düsseldorf (Platz 12), Münster (25), Köln (26) und Bonn (28) vor dem Rhein-Kreis.

Besonders gute Ergebnisse erzielte der Landkreis mit dem bundesweiten Platz 54 in den Kategorien Wirtschaftsstärke und Innovation. „Dies gilt es zu nutzen, wenn wir die Herausforderungen des Strukturwandels bewältigen möchten“, sagt Petrauschke.

Eine besondere Bedeutung komme für Petrauschke auch der Verfügbarkeit von ausreichend preisgünstigem Wohnraum zu. Der mit dem Zukunftsatlas veröffentlichte Immobilienatlas der Prognos AG hat den Rhein-Kreis Neuss als Region mit durchschnittlicher Wohnungsbaulücke bezeichnet. „Die Menschen in allen Einkommensgruppen müssen sich weiter Wohnraum im Rhein-Kreis Neuss leisten können“, sagt Petrauschke. Der Rhein-Kreis möchte in diesem Zusammenhang eine Service- und Koordinierungsgesellschaft für preisgünstigen Wohnraum gründen.

(ubg )
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