Verwunderung in Neukirchen-Vluyn über Vorstoß aus Kamp-Lintfort CDU dringt auf raschen Weiterbau der B 528

Neukirchen-Vluyn · Der CDU-Fraktionsvorsitzende Markus Nacke dringt auf einen raschen Weiterbau der Bundesstraße 528. Entsprechende Ankündigungen im vergangenen Oktober hätten bei den durch Lkw-Verkehr stark belasteten Bewohnern von Rayen und Hochkammer große Hoffnungen geweckt.

 Vor allem die Bürger im Neukirchen-Vluyner Ortsteil Rayen leiden unter dem Schwerlastverkehr. Deshalb versteht die CDU nicht, warum Kamp-Lintfort die B528 auf neuer Trasse weiterbauen möchte.

Vor allem die Bürger im Neukirchen-Vluyner Ortsteil Rayen leiden unter dem Schwerlastverkehr. Deshalb versteht die CDU nicht, warum Kamp-Lintfort die B528 auf neuer Trasse weiterbauen möchte.

Foto: Dieker, Klaus (kdi)

Doch nun verfinstere sich die Stimmung, so Nacke. Grund sei eine aus dem Nichts heraus formulierte Streckenverlegung zu Lasten des Ortsteils Rayen.

Damit spielt Nacke auf Äußerungen des Kamp-Lintforter Bürgermeisters Christoph Landscheidt (SPD) gegenüber der Rheinischen Post an. Landscheidt hatte sich für eine Änderung im geplanten Streckenverlauf der B528 ausgesprochen. Über „die neuen Töne aus Kamp-Lintfort“ ist die CDU-Fraktion Neukirchen-Vluyn erstaunt.

Die CDU mahnt, sich an die abgestimmte nördliche Variante zu halten. Weder Neukirchen-Vluyn noch Kamp-Lintfort dürften ein Interesse daran haben in ein neues fünf bis acht Jahre dauerndes Verfahren einzusteigen. „Der Zeitpunkt einer zügigen Realisierung ist gekommen und die Verantwortlichen und betroffenen Stellen sind nun gefordert schnell aktiv zu werden“, so Markus Nacke.

Er erinnert daran, dass der Kamp-Lintforter Bürgermeister Landscheidt und der damalige Bürgermeister Neukirchen-Vluyns, Bernd Böing, sich zur B 528 abgestimmt hätten. Damals habe man sich auf eine Streckenführung nördlich des Eyller Berges geeinigt. So sei die Streckenführung auch vom Bund genehmigt worden.

Leider hätten sich die damaligen Befürchtungen für Neukirchen-Vluyn bewahrheitet. Das Projekt geriet nach Beendigung des ersten Bauabschnittes ins Stocken. So litten seither vor allem die Rayener Bürger unter dem Schwerlastverkehr, der sich täglich durch die Geldernsche Straße quäle. Kamp-Lintfort hingegen profitiere bereits seit mehr als zehn Jahren vom ersten Teil der Kamp-Lintforter Südumgehung mit Anbindung an die A42 und A57.

(dne)
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