Wann wurde die A42 gebaut?
Während viele der Bundesautobahnen zumindest in ihren Ursprüngen teilweise noch in der Weimarer Republik entstanden sind, auf jeden Fall aber in der Zeit des Nationalsozialismus, ist die BAB42 eine eher neuere Autobahn. Die ersten Bauarbeiten an der Bundesautobahn zwischen Kamp-Lintfort und Dortmund begannen im Jahr 1965, damals noch im Raum Herne.
Die erste echte Teilstrecke zwischen dem Kreuz Essen-Nord und dem Kreuz Herne ist dann sechs Jahre später, im Jahr 1971, für den Verkehr freigegeben worden, zuvor gab es jedoch im Raum Herne bereits ein Teilstück, das allerdings zuerst als Landesstraße fungierte und erst 1969 zur Autobahn hochgestuft wurde. Insgesamt wurden die 58 Kilometer der BAB42 in der Zeit von 1969 bis 1992 erbaut worden.
Insgesamt hat es in diesen 23 Jahren der Bauzeit 14 Bauabschnitte. Diese wurden nach und nach für den Verkehr freigegeben und umfassten zwischen 0,3 Kilometer vom Autobahnkreuz Castrop-Rauxel-Ost zum Autobahnkreuz Dortmund-Bodelschwingh und 10,6 Kilometer zwischen der Anschlussstelle Herne-Baukau und dem Autobahnkreuz Castrop-Rauxel Ost.
Welche Anschlussstellen der A42 wurden umbenannt?
Insgesamt drei der Anschlussstellen auf der Autobahn 42 zwischen Kamp-Lintfort und Dortmund tragen heute nicht mehr den Namen, den sie ursprünglich verliehen bekommen haben. Das ist zum einen die Anschlussstelle 16, die bis 2006 Gelsenkirchen-Schalke hieß, heute aber Gelsenkirchen-Zentrum heißt. Ebenfalls umbenannt wurden die Anschlussstellen Bottrop/Essen-Borbeck in Bottrop-Süd und Oberhausen-Osterfeld in Oberhausen-Neue Mitte.
Welche Besonderheiten gibt es auf der A42?
Das Ruhrgebiet – beziehungsweise die Stadt Essen und die Region Ruhrgebiet – waren 2010 Kulturhauptstadt. In diesem Zusammenhang ist die Autobahn 42 verschönert worden. Dabei wurden unter dem Projekttitel "Parkautobahn A42" zum einen die Gehölze links und rechts der Straße etwas gelichtet, so dass man aus den vorbeifahrenden Autos das Ruhrgebiet und seine Industrielandschaft besser sehen kann. Außerdem hat man zahlreiche Urweltmammutbäume gepflanzt, die der Landschaft einen gewissen Leitbaum-Charakter verleihen sollten. Dazu hat man damals damit begonnen, die Innenflächen der fünf Autobahnkreuze mit diversen sogenannten Ohrenparks neu zu gestalten. Parktore in Form großer Skulpturen wurden an den Anschlussstellen aufgestellt. Nicht zuletzt sollten die Autofahrer an den Anschlussstellen des Emscher Landschaftsparks, dem die BAB42 auch ihren Zweitnamen Emscherschnellweg verdankt, auf den Park hingewiesen werden – und der Besuch des Landschaftsparks durch die Einrichtung von Park-and-Ride-Parkplätzen erleichtert werden. Das Projekt wurde 2010 begonnen und mit einer Laufzeit von 20 Jahren fortgeführt.
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