Handball-Nordrheinliga TVK stoppt die Wurfmaschinen

Mönchengladbach · Torwart Felix Krüger und der junge Zugang Dustin Franz überragen gegen Opladen. Der Schlüssel zum Sieg war laut Trainer Dirk Wolf, dass sein Team den Gegner, der gerne viele Tore wirft, in den Positionsangriff zwingen und so die Angriffswucht mindern konnte.

 Dustin Franz traf gegen den Tabellenzweiten sechsmal.

Dustin Franz traf gegen den Tabellenzweiten sechsmal.

Foto: TVK

Da hat der TV Korschenbroich ein Juwel an Land gezogen: Dustin Franz war einer der Hauptakteure beim 27:25 (12:11)-Heimsieg gegen den bisherigen Tabellenzweiten TuS Opladen. Der 18-Jährige, der vom Jugend-Bundesligisten Bayer Dormagen verpflichtet wurde, erzielte nicht nur sechs Tore, sondern glänzte auch mit guten Situationsentscheidungen, in denen er seine Außenspieler oder die Kreisläufer einsetzte. „Das war ein sehr gutes erstes Heim-Meisterschaftsspiel von Dustin, ich hoffe, dass er das halten kann“, sagte Trainer Dirk Wolf.

Er hatte sein Team gegen die Wurfmaschinen der Liga – Opladen hat in 17 Spielen 519 Tore geworfen und dabei auch schon zweimal die 40-Tore-Marke in einer Partie übertroffen – gut eingestellt. „Der Punkt, mit dem wir das Spiel gewonnen haben, war, dass wir die Opladener bei 25 Toren haben halten können“, sagte Wolf, der sich hinten auf eine 6-0-Deckung mit dem Innenblock Aaron Jennes und Philip Schneider sowie einen wieder glänzend aufgelegten Felix Krüger im Tor verlassen konnte.

Dass die Abwehr aber bereits im Angriff beginnt, zeigte sich auch während des Spiels. Der TVK kam nicht sonderlich gut in die Partie, Wolf monierte: „Der Ball lief nicht, jeder hat getippt, dazu kamen dann technische Fehler oder zu frühe Abschlüsse.“ So kam Opladen ins Tempospiel und führte schnell 4:1. Doch dann riss sich der Angriff zusammen, mit einem 5:0-Lauf drehte der TVK die Partie von einem 4:7 in ein 9:7 und gab die Führung nicht mehr her. „Ab da haben wir es geschafft, Opladen in den Positionsangriff zu zwingen, das war der Schlüssel zum Sieg“, sagte Wolf, der sich zudem freute, dass neben Franz (18) noch Tim Dicks mit 20 und Mats Wolf mit 21 Jahren im Rückraum überzeugten.

TVK: Krüger, Vitz – (Wistuba (4/1), Dicks (1), Jennes, Zidorn (1), Wolf (3), Biskamp (8/2), Fütterer, Schneider (2), Franz (6).

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