Fußball-Landesliga Die beste Abwehr gegen den zweitbesten Angriff

Mönchengladbach · Der FC Kapellen-Erft kommt am Sonntag zum Landesliga-Topspiel ins Gladbacher Westend. Den FC erwartet ein intensives Match.

 Durukan Celik (links) will mit dem 1. FC Mönchengladbach gegen Kapellen einen Sieg einfahren.

Durukan Celik (links) will mit dem 1. FC Mönchengladbach gegen Kapellen einen Sieg einfahren.

Foto: Dieter Wiechmann

Der 1. FC Mönchengladbach ist Tabellenführer der Landesliga. Eine schöne Momentaufnahme für die Westender, die den Oberliga-Aufstieg nicht im Visier haben. Der 1:0-Erfolg beim VfB Solingen war das Ergebnis eines engagierten Auftritts. „Das war kein gutes Spiel von uns“, sagte FC-Trainer Benni Weeks. „Aber die Arbeit gegen den Ball war gut und wir haben das Tor gemacht.“ Jetzt (Sonntag, 15 Uhr) steht das Spitzenspiel gegen den SC Kapellen-Erft auf dem Programm.

Der langjährige Oberligist hat sich für diese Saison den Aufstieg vorgenommen. Als Tabellenvierter hinken die Kapellener derzeit ihren Ansprüchen etwas hinterher. Aber die Abstände sind an der Tabellenspitze eng. Von den vier Teams, die voraussichtlich die beiden direkten Aufstiegsplätze unter sich verteilen werden, hat der 1. FC bei 22 Spielen schon 50 Punkte gesammelt.

Das Favoritentrio um den Cronenberger SC (49), TVD Velbert (47) und Kapellen (45) hat ein Spiel weniger absolviert. Der Blick auf die Tabelle ist für Weeks wie schon seit Saisonbeginn ohne Bedeutung. Sein Team muss immer alles in die Waagschale legen, um erfolgreich zu sein. „Wir freuen uns auf das Spiel“, sagt Weeks. „In der Vorbereitung machen wir nichts besonderes. Wir trainieren dreimal und werden den Jungs das vermitteln, worauf es aus unserer Sicht am Sonntag ankommen wird.“

Oberstes Gebot ist, dass sich die Gladbacher auf ihr Spiel konzentrieren. „Ich erwarte ein intensives und enges Match, in dem wir an unser Limit gehen müssen, um erfolgreich zu sein“, sagt Weeks. Kapellen überzeugt bislang mit einer starken Offensive, die schon 64 Treffer erzielt hat. Nur Velbert ist mit 66 Toren noch treffsicherer. Kapellens Mittelstürmer Alexander Hauptmann hat sechzehn Tore geschossen und ebenso viele Treffer vorbereitet. Die Westender stellen dafür die beste Abwehr der Landesliga. Torwart Martin Hahnen musste nur 23 Gegentreffer entgegen nehmen. Vorne sorgt Oguz Ayan für ordentlich Torgefahr. Neben 21 Toren hat er auch dreizehn Treffer vorbereitet.

Die SpVgg. Odenkirchen spielt am Sonntag (15 Uhr) beim Tabellenletzten, dem TSV Meerbusch II. Von einem Pflichtsieg sieht Trainer Jörg Pufahl sein Team aber weit entfernt. „Es ist nicht einfach gegen eine Mannschaft zu spielen, die noch Hoffnungen auf den Klassenverbleib hat.“ Meerbusch hat eine junge Mannschaft, die wild entschlossen ist, den Abstieg zu vermeiden. Seit Beginn des Jahres hat Meerbusch mit Jan-Niklas Bonnekessel (33) einen neuen Trainer. Sein Heimdebüt gegen den ASV Süchteln (1:1) war ganz ordentlich. „Auf dem Kunstrasenplatz wird es schwer für uns, die jungen Wilden werden alles für den Sieg tun“, sagt Pufahl.

Der Trainer will unter allen Umständen vermeiden, in Rückstand zu geraten. „Die Aufgabe wird dann noch schwieriger.“ Er erwartet, dass sein Team die Leistungen aus den ersten beiden Pflichtspielen in diesem Jahr wiederholt. Die waren in St. Tönis (3:2) und gegen den Cronenberger SC (3:4) schon ganz ordentlich. Nur die Abwehrleistungen bereiten Pufahl Sorgen. „Sechs Gegentore sind schon recht viel.“ Pufahl wird in Meerbusch wohl mit einer defensiveren Grundordnung spielen und vorn den einen oder anderen Nadelstich setzen wollen. In Michael Miodek fällt weiterhin eine wichtige Abwehrstütze aus. „Michael wird vermutlich erst nach Karneval wieder zur Verfügung stehen“, sagt Pufahl.

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