Tennis-Bundesliga Erhöhte Anforderungen für den GHTC in Rosenheim

Tennis-Bundesliga · Für den Gladbacher HTC steht eine weite Auswärtsreise nach Rosenheim an. Dort erwarten den GHTC besondere Bedingungen und ein Gegner, gegen den es aus dem Vorjahr nicht die besten Erinnerungen gibt.

 Tallon Griekspoor ist am Sonntag für den GHTC im Einsatz.   Foto: DPA

Tallon Griekspoor ist am Sonntag für den GHTC im Einsatz. Foto: DPA

Foto: dpa/Frank Molter

Um sechs Uhr ging es am Samstagmorgen aus Mönchengladbach los. Rund 700 Kilometer Autofahrt lagen da vor den Teammitgliedern des Gladbacher HTC bis nach Rosenheim, dem kommenden Gegner am Sonntag in der Bundesliga. Ferienzeit, mögliche Staus, da kann es nicht früh genug losgehen. Auch da dann mehr Zeit bleibt, sich an die besonderen Bedingungen in Rosenheim anzupassen: Die Tennis-Anlage liegt auf rund 500 Metern Höhe – da kommt nicht jeder Körper sofort mit klar. „Es macht Sinn, bereits am Samstag dort zu trainieren, um sich daran zu gewöhnen“, sagt GHTC-Teamchef Henrik Schmidt.

Wer letztendlich für Gladbach am Sonntag auf dem Platz steht, das war am Freitag noch nicht fix. Bislang bestätigte Schmidt nur den Niederländer Tallon Griekspoor und den Tschechen Lukas Rosol. Ebenfalls seine Zusage im Vorfeld gab der Spanier Albert Ramos, der am Freitag allerdings noch im Viertelfinale des ATP-Turniers in Gstaad stand – und somit nun fraglich für Sonntag ist. Es ist das wöchentliche Kaderpuzzle von Schmidt: Er kann nur Spieler einsetzen, die bei den ATP-Turnieren frühzeitig ausscheiden. Zusätzlich bestehe laut Schmidt noch Kontakt zu den beiden Argentiniern Sebastian Baez und Tomas Etcheverry, auch der Tscheche Jiri Vesely sei eine Option; bestätigen konnte Schmidt aber noch keine der Personalien. Doppelspieler Tim Sandkaulen fällt derweil erkrankt aus.

Mit 6:2-Punkten reist der GHTC nach Rosenheim, am vergangenen Wochenende gab es den für Schmidt „nicht einkalkulierten“ Heimsieg gegen den Meister – allerdings trat Grün-Weiss Mannheim auch fern der Bestbesetzung in Gladbach an. Dadurch spielt der GHTC auch diese Saison oben mit, diese gute Ausgangslage soll in Rosenheim aufrechterhalten werden. „Wir wollen uns gut präsentieren, um weiter nach oben gucken zu können“, sagt Schmidt.

An Rosenheim hat der GHTC allerdings nicht die besten Erinnerungen: Im Vorjahr verlor er zu Hause mit 2:4 gegen den damaligen Aufsteiger – es war damals die zweite Niederlage in Serie und das Ende der Hoffnungen auf die Meisterschaft für Gladbach. Und dieses Jahr? Schmidt warnt erneut vor Rosenheim, obwohl das Team erst eins der vier Saisonspiele gewinnen konnte: „Das macht die Mannschaft umso gefährlicher. Der Kader ist deutlich besser als der Tabellenplatz. Sie müssen nun anfangen zu punkten.“

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