Siegesserie in Zweiter Hockey-Bundesliga GHTC ist zuhause nicht zu stoppen

Hockey · Dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit gewinnt der Gladbacher HTC auch sein drittes Heimspiel in der Zweiten Hockey-Bundesliga klar. Beim 5:1 gegen den DHC Hannover treffen Paul Tenckhoff und Daayan Cassiem doppelt.

 Überlegener Sieger: Hier bejubeln die Spieler des Gladbacher HTC den 2:1-Führungstreffer durch Paul Tenckhoff. Am Ende steht ein 5:1-Sieg gegen Hannover.  Foto: Dieter Wiechmann

Überlegener Sieger: Hier bejubeln die Spieler des Gladbacher HTC den 2:1-Führungstreffer durch Paul Tenckhoff. Am Ende steht ein 5:1-Sieg gegen Hannover. Foto: Dieter Wiechmann

Foto: ja/Dieter Wiechmann

Der Gladbacher HTC hat auch sein drittes Heimspiel in Folge in der Zweiten Bundesliga gewonnen. Gegen den DHC Hannover setzte sich der Gastgeber hochverdient mit 5:1 (1:1) durch und bleibt vorerst Tabellenzweiter hinter dem Düsseldorfer HC, der sich am Wochenende ebenfalls keine Blöße gab. Bei bestem Hockeywetter dauerte es gerade mal 80 Sekunden, ehe es erstmals im Hannoveraner Tor klingelte. Spielführer Niklas Braun war für den Gladbacher Frühstart verantwortlich.

Doch wer jetzt dachte, dass die Gladbacher erneut eine Tor-Gala wie in den vergangenen ersten Halbzeiten gegen die beiden Kölner Klubs, Blau-Weiß und Schwarz-Weiß (4:0/3:0), wiederholen würden, der sah sich getäuscht. Stattdessen machte es sich der Hallen-Erstligist viel zu schwer, wie Trainer Marcus Küppers fand: „In der ersten Hälfte haben wir meist zu kompliziert gespielt und uns damit viele Probleme geschaffen. Zudem war unser Spiel teilweise sehr unstrukturiert.“

Dazu kam allerdings auch ein wenig Pech, als zwei Strafecken von Niki Braun ans Aluminium rauschten. Sowieso war die Eckenausbeute bei null Toren aus sieben Versuchen am Samstag nicht besonders erquicklich. So stellt sich das Küppers bei dem großen Aufwand, den sein Team dafür im Training investiert, nicht vor. Auch dafür bekam der GHTC kurz vor dem Pausentee die Quittung. Die Gäste aus Niedersachsen, die in der Defensive sehr kompakt standen, nutzten in der 27. Minute eine ihrer wenigen Möglichkeiten zum Ausgleich.

In der Kabine gab es danach offenbar deutliche Worte. Fortan wirkten die Gladbacher nämlich deutlich sicherer. Nicht mal deshalb, weil es sprudelnde neue Ideen gab, sondern vielmehr darum, weil es das Küppers-Team  ganz einfach machte. Einfacher und klarer Spielaufbau und dazu effizientes Hockey waren die Schlüsselworte. Mit den Ecken klappte es zwar noch immer nicht besser, dafür aber aus dem Spiel heraus. Torjäger Paul Tenckhoff brachte das Heimteam mit seinem zweiten Saison-Doppelpack (38./42.) zurück auf die Siegerstraße, worüber sich Marcus Küppers freute: „Die Jungs haben ihre Aufgaben im zweiten Abschnitt viel besser umgesetzt. Letztlich war das auch der Schlüssel zum Sieg.“ Dass es am Ende noch deutlich wurde, war dem Südafrikaner Daayan Cassiem zu verdanken, der im Sturm unermüdlich wuselte und das 4:1 durch Daan Schenk (55.) vorbereitete und das 5:1 durch einen Siebenmeter selber erzielte (58.).

Unterdessen läuft es bei den Damen des GHTC weiterhin nicht gut. Im dritten Saisonspiel gab es für den Regionalliga-Aufsteiger die dritte Niederlage. Beim DSD Düsseldorf lagen die Gladbacherinnen bereits nach zehn Minuten mit zwei Toren zurück und unterlagen am Ende völlig verdient 0:4 (0:2). Die Chilenin Christine Fingerhuth, im vergangenen Jahr noch im GHTC-Trikot, traf für Düsseldorf zweimal. Kommende Woche kommt es zum Kellerduell gegen den Kahlenberger HTC, der ebenfalls noch keinen einzigen Punkt auf dem Konto hat.

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