Fußball-Landesliga Der 1. FC hat im Aufstiegsrennen weiterhin alle Chancen

Mönchengladbach · In der Landesliga reisen die Westender zum MSV Düsseldorf. Auf dem besonders großen Kunstrasenplatz sind die läuferischen Qualitäten gefragt. Zudem muss Odenkirchen die Gegentorflut abstellen – ob das aber gegen den Tabellenzweiten TVD Velbert gelingt, ist fraglich. Jüchen hofft auf eine kleine Siegesserie.

 Im Hinspiel gegen den MSV Düsseldorf unterlief Samuelson Forestal (2. v. li.) ein Eigentor zu 0:1-Niederlage.

Im Hinspiel gegen den MSV Düsseldorf unterlief Samuelson Forestal (2. v. li.) ein Eigentor zu 0:1-Niederlage.

Foto: Dieter Wiechmann

Der 1. FC Mönchengladbach musste nach der 2:3-Niederlage gegen den SC Kapellen-Erft die Tabellenspitze abgeben. Die Westender haben aber weiterhin alle Chancen, im Aufstiegsrennen mitzumischen. Ausschlaggebend für die Niederlage, waren das Fehlen wichtiger Abwehrspieler und die Abgeklärtheit des Gegners. „Wir haben im Rahmen unserer Möglichkeiten alles versucht“, sagt FC-Trainer Benedict Weeks. „Kapellen hat aber mehr Qualität und damit auch verdient gewonnen.“

Im Training wurde das Spiel aufgearbeitet und abgehakt. Jetzt richtet sich der Blick nach vorne. Und da wartet im MSV Düsseldorf am Sonntag (15.30 Uhr) keine leichte Kost. „Die Düsseldorfer befinden sich im Abstiegskampf und werden sicherlich alles versuchen, auf eigenem Platz zu punkten“, sagt Weeks. Der Kunstrasenplatz des MSV ist besonders groß. Da sind die läuferischen Qualitäten gefragt. „Wir müssen versuchen, auf dem großen Feld die Abstände einzuhalten“, sagt Weeks. In der Innenverteidigung kann Weeks wieder auf Lukas Stiels zurückgreifen. Eventuell gehört Ben Venhaus, der ein Auslandspraktikum absolvierte, zum Kader. Die Gladbacher wollen sich für die Hinrunden-Niederlage (0:1) revanchieren. Da ließ der FC reihenweise beste Torchancen aus und verlor durch ein Eigentor von Samy Forestal. „Wenn wir in Düsseldorf gewinnen, können wir den Start in die Rückrunde als erfolgreich verbuchen“, sagt Weeks.

Bei der SpVg. Odenkirchen freut sich Neu-Trainer Jörg Pufahl vor allem über die Torausbeute. „Wir haben in drei Spielen schon acht Treffer erzielt“, sagt er. „Damit liegt die aktuelle Torquote deutlich über dem Saisondurchschnitt.“ Dass es dennoch „nur“ zu einem Sieg gereicht hat, liegt an den (zu) vielen Gegentreffern. Fünf waren es am vergangenen Wochenende bei Tabellenschlusslicht TSV Meerbusch II (2:5). Pufahl hat mit seinem Team das Spiel reflektiert. Eine so schlechte Leistung, bei der kaum ein Pass den eigenen Mitspieler fand, soll sich nicht wiederholen. Für die vielen Gegentore ist für Pufahl nicht die Abwehr verantwortlich, er nimmt die gesamte Mannschaft in die Pflicht, besser gegen den Ball zu arbeiten. „Die vier Spieler in der letzten Reihe können wenig ausrichten, wenn der Gegner in Überzahl angreift“, sagt Pufahl. Er erwartet, dass seine Mannschaft einen Vorsprung wie in Meerbusch über die Zeit spielt. Auch wenn es dazu notwendig ist, den Ball einfach nur wegzudreschen.

Odenkirchen erwartet im TVD Velbert (Sonntag, 15 Uhr) den Tabellenzweiten. „Wir wollen vor allem besser spielen und werden dann sehen, was möglich ist“, sagt Pufahl. Der in Meerbusch verletzt ausgewechselte Pascal Moseler ist möglicherweise wieder eine Option – jedenfalls sieht es deutlich besser aus als direkt nach dem Spiel. Fehlen wird definitiv Stephan Volk (Zerrung). „Wir können die Ausfälle gut kompensieren, da jetzt auch einige talentierte A-Junioren spielberechtigt sind“, sagt Pufahl.

Der VfL Jüchen würde gerne eine kleine Siegesserie starten. Nach dem 2:0 gegen den MSV Düsseldorf soll ein Dreier am Sonntag (15 Uhr) im Nachbarschaftsduell bei der Holzheimer SG nachgelegt werden. „Wir freuen uns auf das Spiel und wollen unbedingt gewinnen“, sagt VfL-Vorsitzender Christoph Sommer. „Wir haben Respekt aber keine Angst vor Holzheim.“ Sommer hofft, dass die angeschlagenen Spieler bis Sonntag einsatzfähig sind.

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