Eisige Temperaturen, hitziges Derby 1. FC Viersen gewinnt rasantes Spiel gegen ASV Süchteln

Fussball-Landeslig · In einem sehenswerten Landesligaspiel mit vielen Torchancen und Zweikämpfen setzt sich der 1. FC Viersen verdient mit 3:0 gegen den ASV Süchteln durch. Ein später Doppelpack von Justin Butterweck entscheidet das Derby für die Gastgeber.

Viersener Jubeltraube: Der Landesligist feiert vor der Winterpause einen 3:0-Derbysieg über den ASV Süchteln.

Viersener Jubeltraube: Der Landesligist feiert vor der Winterpause einen 3:0-Derbysieg über den ASV Süchteln.

Foto: Heiko van der Velden

a Der 1. FC Viersen hat das Derby gegen den ASV Süchteln mit 3:0 (1:0) gewonnen. Trotz der eisigen Temperaturen war es ein Spiel mit einer Menge Derbycharakter: Viele Torchancen und Zweikämpfe sorgten für ein unterhaltsames Duell beider Teams.

Den Gästen aus Süchteln gehörte die erste gute Möglichkeit, als ein Ball von Karsten Robertz (7.) ans Außennetz flog. Nach einer Viertelstunde sorgte eine Ecke durch Petar Popovic für das erste Tor des Tages, als Maximilian Pohlig (15.) am langen Pfosten am höchsten stieg und den Ball mit dem Kopf in den Giebel versenkte.

In der Folge sahen die Zuschauer ein rasantes Spiel auf beiden Seiten. Nachdem sich Süchtelns Janpeter Zaum auf der rechten Seite durchgesetzt hatte und bis zur Grundlinie zog, war in der Mitte Tobias Busch (23.) völlig frei, der den Ball aber nicht richtig zu packen bekam. Auf der anderen Seite war es ASV-Keeper Philip Grefkes zu verdanken, dass er einen gut platzierten Schuss von Emre-Ilhan Caraj (25.) mit einem Hechtsprung aus seiner linken Seite in höchster Not klären konnte. Kurz vor der Pause hatte Paul Fröhling (43./ 45.) eine Doppelchance zum Ausgleich, scheiterte am gut aufgelegten Elvedin Kaltak.

Auch im zweiten Durchgang waren die Chancen auf beiden Seiten keinesfalls Mangelware. Viersens Popovic (47.) blieb im Strafraum im Eins-gegen-Eins an Grefkes hängen. Für Süchteln hatte Fröhling (65.) anschließend eine weitere gute Chance zum Ausgleich, als er frei vor Kaltak auftauchte, den Ball anschließend, aber zu weit links daneben setzte.

Ein Viersener Doppelschlag in der Schlussphase entschied dann schlussendlich die Partie. Konstantine Jamarishvili brachte von der linken Seite einen Ball flach auf das Tor der Süchtelner, dessen Schussversuch von Grefkes mittig nach vorne geklärt wurde. Hier lauerte der eingewechselte Justin Butterweck (72.), der so auf 2:0 erhöhte.

Nur wenig später war es eine ähnliche Situation, als Jamarishvili erneut den Ball von der linken Seite hereinbrachte, diesmal aber direkt auf Butterweck (74.) spielte. Dieser zeigte sich eiskalt und traf zum 3:0-Endstand. In den Schlussminuten traf Popovic (89.) zudem die Torlatte. Grefkes (90.) bekam nach einem hohen Ball von Popopic von der rechten Seite in letzter Sekunde noch seine Fingerspitzen an den Ball und rettete zur Ecke.

„Mit der letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit war ich zufrieden. Da haben wir den Derbycharakter auch angenommen. Wir waren näher am 1:1 als Viersen am 2:0. Das 0:2 war dann der Bruch des Spiels bei uns. Insgesamt bin ich nicht unzufrieden. Wir haben es über einen großen Zeitraum gut gemacht“, resümierte ASV-Coach Frank Mitschkowski, der Lob für das Spiel seiner Mannschaft von seinem Gegenüber Kemal Kuc bekam:

„Süchteln hätte in der ersten Halbzeit führen können und hat eine gute Leistung gebracht“, so der Trainer des 1. FC. „Man hat gesehen, dass es ein Derby war. Wir haben sehr gut angefangen. Danach war Süchteln aber im Spiel und über Konter gefährlich. In der zweiten Halbzeit waren wir dann noch etwas stabiler. Wir wussten, dass Süchteln kommen muss. In den ersten 20 Minuten haben wir das aber absolut gut gemacht. Der Sieg heute war verdient. Trotzdem war alles drin sowohl für uns als auch für Sücheln“, sagte Kemal Kuc weiter.

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