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Kreisschiedsrichter-Ausschuss MG-Viersen Donné als Vorsitzender bestätigt, Zahl der aktiven Schiedsrichter sinkt

Fussball · René Donné ist als Vorsitzender des Kreisschiedsrichter-Ausschusses Mönchengladbach-Viersen bestätigt worden. Eine Baustelle ist hingegen der Rückgang an aktiven Unparteiischen im Kreis.

 Der neue Ausschuss: Jonathan Becker, Marco Lechtenberg, René Donné, Matti Lambertz, Mark Borsch, Alexander Bach (v. l.).

Der neue Ausschuss: Jonathan Becker, Marco Lechtenberg, René Donné, Matti Lambertz, Mark Borsch, Alexander Bach (v. l.).

Foto: Sascha Köppen

René Donné bleibt Vorsitzender des Kreisschiedsrichter-Ausschusses Mönchengladbach-Viersen. Das ist zunächst einmal die wichtigste Nachricht vom Kreisschiedsrichtertag 2022, der am Montagabend im Haus Erholung über die Bühne ging. In seinem Bericht der vergangenen drei Jahre ließ Donné dabei nicht unerwähnt, dass es für sein Team und ihn in der Pandemie einige „Nüsse zu knacken“ galt. Dies sei seinem streitbaren Team, in dem es menschlich passe, aber gut gelungen. „2019 war die Welt noch in Ordnung, auch im Fußball“, betonte Donné, der sich mit einem großen Problem zu beschäftigen hat, das auch seine zwölf Kollegen am Niederrhein betrifft.

Hatte der Kreis vor drei Jahren noch 160 aktive Schiedsrichter, so sind aktuell nur noch 128 verblieben. „Wir haben die notwendige Digitalisierung zwar gut hinbekommen, die geselligen Aspekte sind aber natürlich völlig auf der Strecke geblieben“, erklärt Donné. So ist es natürlich gerade bei den Jungschiedsrichtern, die frisch dabei sein, kompliziert, sie in die Gemeinschaft zu integrieren.

Erst dann, wenn sich die Lage weiter entspannt, wird der Kreis dem entgegenwirken können. Die Kreisvorsitzende Yvonne Cremer betonte: „Ich habe selbst immer die Schiedsrichter als eine gute Basis der Arbeit im Kreis wahrgenommen. Es ist unglaublich, was ihr auf dem Platz leistet, denn viele möchten das nicht machen, obwohl jeder es immer besser weiß.“

Die Qualität der Ausbildung vor Ort wurde auch von Ralph van Hoof vom Verbandsschiedsrichterausschuss lobend hervorgehoben, in der Breite, ebenso in der Spitze. „Mark Borsch sieht man ja immer noch öfter im Fernsehen als den Papst“, betonte er in Anspielung auf den Mönchengladbacher DFB-Schiedsrichter.

Ebenso einstimmig wie Donné wurden auch die Beisitzer im Ausschuss gewählt. Borsch und Marco Lechtenberg wurden dabei bestätigt, für den ausgeschiedenen Markus Wollenweber, den seine Einsätze als Video-Referee im berühmten Kölner Keller doch sehr einspannen, rückt Matti Lambertz nach. Als Lehrwart scheidet zudem Sven Heinrichs aus. Jonathan Becker wurde hier als Nachfolger vorgeschlagen und bei einer Enthaltung durchgewunken. Seine Ernennung muss nun ebenso vom Kreistag bestätigt werden wie die von Alexander Bach als Jungschiedsrichter-Referent, der ebenfalls einstimmig von den knapp 60 stimmberechtigten Schiedsrichtern angenommen wurde.

Die Ehrungen hatten die Schiedsrichter bereits im vorigen November vorgenommen. Für 50 Jahre an der Pfeife wurden dabei Kurt Kochen und Carlos Navarro geehrt, seit 40 Jahren im Einsatz sind Dieter Kauertz und Markus Fliege.

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