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Kämpfer des Sin-To-Fightclub aus Mönchengladbach Nachwuchs-Kickboxer holen mehrere EM-Titel

Kickboxen · Nach einer langen Corona-Pause stand für die jungen Kämpfer des „Sin-To-Fightclub“ nun der erste große Wettbewerb an. Von den European Open Championships kehrten die Mönchengladbacher mit fünf Titeln zurück – ganz zur Freude von Coach Jonny Brand.

 In Arnsberg holten die jungen Kickboxer insgesamt fünf Europameistertitel des WTKA-Verbandes.

In Arnsberg holten die jungen Kickboxer insgesamt fünf Europameistertitel des WTKA-Verbandes.

Foto: Jonny Robert Brand

Lange konnte Jonny Brand vom Mönchengladbacher „Sin-To-Fightclub“ mit seinen Kickboxern nicht trainieren. Noch viel länger konnte der Kickbox-Weltmeister mit seinen Schützlingen keine Wettkämpfe bestreiten. „Nun konnten wir das erste Mal seit Beginn der Pandemie endlich wieder an einem Turnier teilnehmen“, sagt Brand. In Arnsberg richtete der Kickbox-Verband WTKA (World Traditional Kickboxing Association) die European Open Championships aus. „Wir haben mit fünf jungen Kämpfern und Kämpferinnen teilgenommen, der Älteste ist 20 Jahre alt. Und die Jugendlichen haben in ihren Altersklassen wirklich tolle Leistungen gezeigt“, lobt Brand.

 Strahlende Gesichter bei Jonny Brand und seinen Schützlingen.

Strahlende Gesichter bei Jonny Brand und seinen Schützlingen.

Foto: Jonny Robert Brand

Vor allem der erst 14-jährige Luca Garcia Körfges konnte in Arnsberg von sich reden machen: In gleich drei Kategorien sicherte er sich den Europameistertitel des Verbandes. Das sogenannte „K1-Kickboxen“ ist ein Vollkontaktsport und findet in einem Boxring statt, beim „klassischen Kickboxen“ stehen die Kämpfer auf einer Matte, Treffer sind dabei nur über der Gürtellinie erlaubt: „Luca hat nicht nur im K1 gewonnen, sondern auch im klassischen Kickboxen in zwei Gewichtsklassen. Da er in einer Zwischengewichtsklasse eingestuft ist, darf er sowohl in der höheren als auch in der niedrigeren Klasse teilnehmen – beide hat er gewonnen“, erklärt Jonny Brand.

Luca Garcia Körges hat mit acht Jahren zum Kickboxen gefunden, die Corona-Pause hat der junge Kämpfer intensiv genutzt, um an seiner Kondition zu arbeiten: das zahle sich nun aus, wie sein Trainer erklärt: „Wenn Luca so weitermacht, dann wird er einer der besten Kickboxer Deutschlands. Da bin ich mir sicher.“

Auch der 20-jährige Meik Frikel kehrte mit einem EM-Titel aus Arnsberg zurück nach Mönchengladbach. Er belegte beim Boxen den ersten Platz. Bei seinem Debüt auf der Kickbox-Matte erkämpfte er sich außerdem einen beachtlichen dritten Rang. „Meik ist seit über drei Jahren bei uns im Verein, er ist unheimlich fleißig und trainiert viel. Sein Fleiß wurde nun belohnt“, so Brand.

Den fünften EM-Erfolg für den „Sin-To-Fightclub“ ergatterte Cheyenne Garbocz, dabei sollte die 16-Jährige in Arnsberg gar nicht antreten. Im klassischen Kickboxen war Leonie Kempkes vorgesehen, die verletzte sich allerdings während des Turniers. Da aufgrund mehrerer Absagen in der Gewichtsklasse nur eine Kämpferin übrig geblieben war, sprang Cheyenne ein, damit die Kategorie nicht abgesagt werden musste. „Cheyenne ist momentan sehr gut im Training und ist dann eingesprungen, damit ein Kampf stattfinden kann.“ Und ihre gute Form bestätigte die 16-Jährige dann auch auf der Matte. Die Belohnung: der Europameistertitel des WTKA-Verbandes.

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