Doppelspieltag für ASV Süchteln Vier Punkten im Gepäck aus Hessen

Tischtennis · Für den ASV Süchteln begann die Saison in der Regionalliga mit einem Doppelspieltag in Hessen. Das bedeutete viele Aufand – lohnte sich sportlich allerdings. Auch der TTC Waldniel setzte ein Ausrufezeichen in der Oberliga.

 Archivbild: Matas Skucas und Daniel Halcour vom ASV Süchteln.

Archivbild: Matas Skucas und Daniel Halcour vom ASV Süchteln.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Beim ASV Süchteln dürfte man mit gedämpfter Freude auf den Terminplan der neuen Saison geschaut haben: Zum Auftakt überlegten sich die Spielplaner einen Doppelspieltag für den ASV – auswärts in Hessen. Es gibt gewiss einfachere Aufgaben zum Start in eine neue Spielzeit. „Doppelspieltage sind grundsätzlich kräftezehrend, besonders wenn es das erste Spiel nach fast einem Jahr Corona-Pause ist“, sagt Daniel Halcour, die Nummer eins im Team der Süchtelner.

Die lange Auswärtsfahrt zum Auftakt ins 230 Kilometer entfernte Gießen sollte sich sportlich aber lohnen. Am 1. Spieltag gab es einen deutlichen 8:2-Erfolg, für Halcour aber gewissermaßen ein Pflichtsieg. „Wir konnten davon ausgehen, dass wir das Spiel gewinnen. Es war am Ende aber doch eher ein Kampfsieg und hatte wenig Spielglanz“, sagt er.

Einen Tag später stand die nächste hessische Aufgabe gegen den TTV 1951/66 Stadtallendorf an, einem Verein aus der Nähe von Marburg. Und dieser kann an Nummer eins ab dieser Saison immerhin mit einem ehemaligen tschechischen Nationalspieler und Olympiateilnehmer aus Athen 2004 aufwarten – allerdings ist jener Richard Vyborny inzwischen auch ein halbes Jahrhundert alt. An der Platte auf Regionalliga-Niveau gehört er aber immer noch zu den Besten.

Das bekam auch Matas Skucas, Süchteln Nummer zwei, zu spüren. Dabei hatte sich Skucas bereits eine 2:0-Satzführung erspielt und führte auch im dritten Satz – ehe die Partie sich doch noch in Richtung des Tschechen wendete. „Die Partie hat er sich noch klauen lassen. Den dritten Satz hat er knapp verloren, dann denkt man vielleicht zu viel darüber nach und verliert die Lockerheit. Mit seiner Erfahrung hat Vyborny dann das Spiel zu gemacht“, sagt Daniel Halcour. Er gewann dafür zusammen mit Skucas ein Doppel und verbuchte auch im Einzel einen Sieg nach Fünf-Satz-Schlagabtausch gegen Stadtallendorfs Nummer zwei, Michael Fuchs.

Erfahrung brachte Süchteln letztendlich auch den 6:4-Erfolg. Im letzten Einzel lag Axel Fischer, an vierter Position beim ASV, beim Stand von 1:1-Sätzen im dritten Durchgang bereits 2:6 zurück, ehe er mit einem Time-out seinen Gegner, Nachwuchstalent Cyril Menner, aus dem Konzept brachte. „Es ging im letzten Einzel um Sieg oder Unentschieden für uns. Das Spiel hat Fischer toll gedreht. Es macht in solchen Situationen schon einen Unterschied, ob ein junger Spieler oder jemand mit mehreren Jahren Regionalliga-Erfahrung an der Platte steht“, sagt Halcour, der als Fazit schließlich von einem „idealen Wochenende“ sprach. Vier Punkte nahm Süchteln aus Hessen mit, steht damit auf Platz zwei der Regionalliga. Das obere Tabellendrittel nennt Halcour das Ziel für diese Saison. Am Wochenende geht es für Süchteln zu Hause gegen den TTC RG Porzer.

Eine Spielklasse darunter untermauerte der TTC Waldniel seine Ambitionen, in der kommenden Saison auch Regionalliga spielen zu wollen. Auswärts beim TTG St. Augustin gab es einen einseitigen 10:0-Erfolg – bei 30:6-Siegen nach Sätzen. Allerdings musste St. Augustin auch ohne ihre nominellen Spieler an Position eins und zwei antreten. In der Oberliga der Damen erzielte TuS Wickrath beim 5:5-Remis bei TuS Hiltrup einen wichtigen Punktgewinn für den Klassenerhalt. „Damit sind wir nicht unzufrieden“, sagte Hubert Radermacher, zuständig für Tischtennis im Verein. Mit 3:1-Punkten nach zwei Spielen ist der Saisonstart für die Damen mehr als gelungen.

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