2. Judo-Bundesliga Ein Kampftag zum Vergessen für den 1. JC

Judo · Fehlende Kämpfer, verlorene Kämpfe in der Verlängerung und ein Mittelfußbruch: Der 1. JC Mönchengladbach musste am Wochenende zwei Niederlagen in der 2. Judo-Bundesliga hinnehmen müssen.

 Eldar Tliashinov (blauer Anzug) – hier in einem früheren Kampf gegen den Brühler TV – zog sich gegen den Braunschweiger JC einen Mittelfußbruch zu.

Eldar Tliashinov (blauer Anzug) – hier in einem früheren Kampf gegen den Brühler TV – zog sich gegen den Braunschweiger JC einen Mittelfußbruch zu.

Foto: Jennifer Voss

„Unglücklich“, so fasst Peer Radtke den zweiten Kampftag für den 1. JC Mönchengladbach in der zweiten Judo-Bundesliga zusammen. Der 1. JC blieb erneut sieglos, verlor sowohl mit 3:4 gegen den Braunschweiger JC als auch 2:5 gegen den JC Koriouchi Gelsenkirchen. Wenig optimal waren dabei bereits die Voraussetzungen: Denn schon vor den Begegnungen musste Mönchengladbach einen Punkt an die Gegner abschenken, da man die Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm nicht besetzen konnte. Trotzdem hatte die Mannschaft um Trainer Vahid Sarlak und Manager Christoph Kawan vor allem gegen die bis dato ebenfalls punktlosen Braunschweiger einen Sieg angepeilt. Am Ende reichte es knapp nicht: Mannschaftsrückkehrer Amir Sheikh Hosseini (bis 81 Kilogramm) und Niccolo Amato (bis 90 Kilogramm) mussten sich zwar geschlagen geben, Raymon de Vos (bis 100 Kilogramm), Alexander Wegele (bis 60 Kilogramm) und Peer Radtke selbst (bis 66 Kilogramm) gewannen jedoch ihre Kämpfe und sorgten für einen 3:3-Ausgleich.

Der Kampf in der Kategorie über 100 Kilogramm musste schließlich die Entscheidung bringen – und endete gleich dreifach bitter für Mönchengladbach. Nicht nur, dass Eldar Tlisahinov nach einer Unaufmerksamkeit kurz vor Schluss die entscheidende Wertung gegen sich hinnehmen musste, er verletzte sich bei der Aktion auch noch am Fuß. Der Kampf war damit verloren, Tlisahinov fiel verletzungsbedingt für den folgenden Kampf gegen Gelsenkirchen aus – und wird auch für den Rest der Saison keinen Kampf mehr bestreiten können. Die spätere Diagnose: Mittelfußbruch. Mindestens sechs Wochen Pause.

Da die Begegnung gegen Gelsenkirchen noch am selben Tag stattfand, konnte Mönchengladbach durch den Ausfall von Tlisahinov sogar zwei Kämpfe nicht besetzen. Bedeutete: zwei kampflose Punkte für den Gegner. Wegele und van den Ven lieferten sich zudem enge Kämpfe, die sie erst in der Verlängerung verloren, Amato fand gegen den ehemaligen Nationalmannschafts-Athleten Christian Hellinger keine Mittel. De Vos und Radtke konnten mit ihren anschließenden Siegen nur noch Schadensbegrenzung zum 2:5 betreiben. „Das Ergebnis gibt den Kampfverlauf nicht wieder. Hätten wir die Kämpfe in der Verlängerung gewonnen, hätten wir auch die Partie gewonnen“, sagte Radtke daher hinterher.

In der Tabelle liegt der 1. JC nach vier Kämpfen punktlos am Tabellenende. In zwei Wochen (2. Oktober) geht es am letzten Kampftag in Braunschweig gegen den SV Nienhagen und das Judo-Team Holten. „Da müssen dann Siege her“, sagt Radtke.

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