Hockey Rückkehrer trifft auf seinen Ex-Klub

Hockey · Marcus Funken, der zuletzt fünf Jahre in Australien spielte, tritt am Sonntag mit dem GHTC in Krefeld an. Doch schon am Tag zuvor will er mit dem Bundesliga-Aufsteiger erstmals in der laufenden Saison punkten.

Der 10. Februar 2019 wird in die Geschichte des Gladbacher HTC eingehen: Die Rückkehr in die 1. Hockey-Bundesliga soll ein Meilenstein in der Vereinshistorie sein. GHTC-Spieler Marcus Funken weiß noch genau, was er an dem Tag, 15.000 Kilometer Luftline entfernt, gemacht hat. Der 28-Jährige lag im australischen Melbourne wegen der Zeitverschiebung schon im Bett und hat mitgefiebert: „Ich glaube, es war zwei Uhr nachts und dank Social-Media war ich bestens informiert. Ich habe die ganze Saison mitverfolgt und mich sehr gefreut.“

 Marcus Funken (r.) in einem seiner letzen Spiele in Melbourne.

Marcus Funken (r.) in einem seiner letzen Spiele in Melbourne.

Foto: Funken

Elf Monate später hat sich Funken, der aus der GHTC-Jugend stammt, das Gladbacher Trikot wieder übergestreift und ist stolz, mit seinem Heimatverein in der deutschen Eliteklasse zu spielen: „Ich hatte auch gute Gespräche mit RW Köln und Krefeld, aber es war für mich relativ schnell klar, dass ich wieder für den GHTC spielen möchte.“ In den vergangenen fünf Jahren spielte der Allrounder in der höchsten australischen Liga für Powerhouse St. Kilda in Melbourne und machte dabei viele Erfahrungen: „Der Hockeysport wird dort ganz anders gelebt. Allein in Melbourne gibt es 40 bis 50 Vereine.“ Bevor es nach Down-Under ging, spielte der ehemalige Jugend-Nationalspieler zwei Jahre für den Crefelder HTC und damit gegen den GHTC-Gegner am Sonntag.

Bevor es aber zum Vergleich mit seinem Ex-Verein kommt, steht für Funken und sein Team am Samstag (14 Uhr) das Heimspiel gegen Blau-Weiß Köln auf dem Plan: „Unser Fokus liegt zunächst komplett auf dem Köln-Spiel. Aus meiner Sicht sind wir vom Potenzial mindestens ebenbürtig. Um zu punkten, dürfen wir uns nicht so viele schlechte Phase leisten und Führungen nicht leichtfertig wegschenken“. Auch sein Trainer Marcus Küppers sieht das ähnlich: „Wir haben im Training bewusst auf eine hohe Intensität gesetzt, damit wir das Tempo länger hochhalten können.“

Für das Doppelwochenende hat Küpppers mal hochgerechnet: „Sechs Punkte sind möglich und wären ein Traum. Mit vier Punkten wäre ich auch zufrieden, drei Punkte sollten es mindestens sein.“ Personell ändert sich im Vergleich zum Auftaktwochenende nicht viel. Einzig Tillmann Pohl wird nicht zum Schläger greifen. Dafür sind aber die angeschlagenen Elias Trueson (Erkältung) und Carl-Philipp Schünke (Schulterprobleme) dabei.

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