Wichtiger Sieg im Nachholspiel Oberligist TV Geistenbeck kommt wieder in Fahrt

Handball-Oberliga · Der Handball-Oberligist TV Geistenbeck gewinnt sein Nachholspiel gegen HSG Hiesfeld/Aldenrade mit 29:25. Am Wochenende will das Team von Coach Thomas Laßeur LTV Wuppertal nachlegen.

 TVG-Coach Thomas Laßeur.

TVG-Coach Thomas Laßeur.

Foto: Nipko

Langsam aber sicher kommt der TV Geistenbeck wieder in Fahrt. Im Oberliga-Nachholspiel gegen die HSG Hiesfeld/Aldenrade warteten die Hausherren mit einer sehr starken Vorstellung in der Defensive auf und gewannen verdient mit 29:25 (15:10). Spiele innerhalb der Woche sind nicht ganz so einfach, so mussten die Geistenbecker ohne Dominik und Alexander Meißner in die Partie starten, weil beide erst später aus der Universität eintrafen und deshalb nicht das komplette Aufwärmprogramm absolvieren konnten. Die Anfangsphase verlief nicht nach den Wünschen des TVG, der nach elf Minuten mit 2:4 im Hintertreffen war. Natürlich wollte man sich damit nicht zufriedengeben und als der abermals stark aufspielende Timo Hüpperling wenige Minuten später den Ausgleichstreffer zum 4:4 erzielte, war Geistenbeck wieder im Spiel.

Die offensiv ausgerichtete und aggressiv agierende Deckung mit einem umsichtigen Julian Krücken als Taktgeber, bereitete den Gästen immer größere Kopfschmerzen. Die Kombinationen der Hiesfelder wurden schon im Keim erstickt, so dass überhaupt kein Spielfluss aufkam. Im Gegenteil, häufig fing Geistenbeck Bälle ab und kam dann über Tempogegenstöße zum Erfolg. „Heute haben wir in der Abwehr richtig Dampf gemacht“, freute sich der Geistenbecker Trainer Thomas Laßeur. „Wenn wir das so hinbekommen, bereiten wir jedem Gegner in der Liga Schwierigkeiten, aber das ist leider nicht der Fall. Deshalb werden wir auch weiterhin daran arbeiten.“ Ende der ersten Halbzeit dann ein Rückschlag für die Hausherren, als sich Hüpperling am Knie verletzte und auch nicht mehr eingesetzt werden konnte. „Jetzt müssen wir erst einmal abwarten, was die Untersuchungen ergeben“, so Laßeur. „Über irgendwelche Diagnosen zu spekulieren, wäre müßig.“

Diesen Ausfall verkraftete Geistenbeck zunächst nicht so gut und die Gäste glichen in der 40. Minute zum 18:18 aus. Dann jedoch kam die Zeit des Vincent Schimanski. Der Regisseur drehte mächtig auf, seine Tore und seine Übersicht brachten die Gastgeber wieder zurück in die Spur. Stark war auch die Vorstellungen von Nico de la Vega und Dominik Meißner. „Nach seinem Ausfall kommt Vincent immer mehr zu Kräften, was uns absolut zu Gute kommt“, betonte Laßeur. „Er hat eine tolle Spielintelligenz und es macht wirklich Spaß, ihm zuzusehen.“ Als dann auch Torhüter Alex Lausberg einige wichtige Bälle entschärfte, einteilte Geistenbeck auf 27:22 und selbst eine offene Deckung der HSG brachte den TVG nicht mehr aus dem Tritt. Geistenbecker Torschützen: Hermanns (6), Hüpperling (5), D. Meißner, de la Vega, Schimanski (je 4), Bautz, A. Meißner (je 2) und Hettrich (2/2).

Komplettiert wird die englische Woche für den TV Geistenbeck am Sonntag beim LTV Wuppertal, gegen den noch eine Rechnung offen steht, denn das Hinspiel ging mit 24:28 verloren. „Ich kann mich gut an das Spiel erinnern“, so Laßeur. „In der ersten Halbzeit lief es noch ganz gut, doch nach dem Seitenwechsel hatten wir überhaupt keinen Zugriff mehr, was wir Sonntag natürlich besser machen wollen.“ Die Oberbergischen, die in der Tabelle hinter Geistenbeck angesiedelt sind, spielen meistens eine sehr offensive Deckung. „Das kommt uns eigentlich entgegen“, glaubt der Trainer. „Dennoch werden wir im Abschlusstraining noch einmal gezielt darauf eingehen. Sollten wir in Wuppertal gewinnen haben wir ein dickes Polster zu den unteren Rängen und ich bin zuversichtlich, dass uns das auch gelingen wird.“ Dabei müssen die Geistenbecker zumindest nicht auf lautstarke Unterstützung verzichten, denn ein gefüllter Fan-Bus macht sich ebenfalls auf nach Wuppertal.

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