Niederlage im Nachholspiel Rückschlag im Aufstiegskampf für TV Korschenbroich

Handball-Regionalliga · Die Regionalliga-Handballer des TV Korschenbroich verlieren das Nachholspiel in heimischer Halle gegen Remscheid deutlich. Im Kampf um den Aufstieg geht‘s schon am Samstag beim HC Gelpe/Strombach weiter.

 Philip Schneider in Aktion für den TV Korschenbroich. Gegen Remscheid spiete vor allem das Wurfpech eine große Rolle für den TVK.

Philip Schneider in Aktion für den TV Korschenbroich. Gegen Remscheid spiete vor allem das Wurfpech eine große Rolle für den TVK.

Foto: Michael Jäger

Nach sieben Siegen in Serie hat es den TV Korschenbroich in der Regionalliga wieder erwischt: Im Nachholspiel gegen die HG LTG/HTV Remscheid verlor Korschenbroich in heimischer Halle deutlich mit 25:34 (11:14) und kassierte somit die dritte Niederlage in dieser Saison. Damit spitzt sich der Kampf um die Tabellenspitze immer mehr zu. Denn auch Aldekerk verlor sein Nachholspiel bei der SG Langenfeld überraschend. Der TVK liegt derzeit mit 24:6-Punkten auf Platz zwei der Tabelle, ein Spiel und zwei Punkte hinter Spitzenreiter interaktiv.Handball.

Die Korschenbroicher gerieten schnell in Rückstand und lagen nach elf Minuten bereits mit 1:7 hinten. Es lag allerdings nicht an einer verschlafenen Anfangsphase, denn Korschenbroich spielte zu Beginn nicht schlecht. Die Abwehr stand solide und im Angriff wurden zahlreiche Möglichkeiten erarbeitet – nur diese wurden dann nicht verwertet. Entweder stand der gegnerische Schlussmann im Weg oder es war der Pfosten des Remscheider Gehäuses. Es war viel Wurfpech dabei, denn einige der Pfostenwürfe landeten am Innenpfosten und sprangen dann wieder hinaus in das Feld.

Von dem hohen Rückstand zeigten sich die Korschenbroicher jedoch zunächst wenig beeindruckt.Der TVK bewies eine tolle Moral und arbeitete sich sukzessive wieder an den Gegner heran. Waren es zur Halbzeit noch drei Tore Rückstand, konnte dieser nach dem Seitenwechsel weiter verkürzt werden.

In der 41. Minute gelang gar der Anschlusstreffer zum 18:19 und die Partie schien zu kippen. Die Gäste blieben jedoch weiterhin sehr effizient und der TVK ließ erneut einige gute Chancen liegen, was einen 18:23-Rückstand zur Folge hatte. „Zu diesem Zeitpunkt war unser Wille dann gebrochen“, sagte der Korschenbroicher Trainer Dirk Wolf und fügte an: „Man muss aber auch erwähnen, dass Remscheid richtig stark gespielt hat. Am Ende spiegelt das Ergebnis jedoch nicht den eigentlichen Spielverlauf wider. Die Niederlage ist meines Erachtens einige Tore zu hoch ausgefallen.“

Zu dem Zeitpunkt, als die HG abermals enteilte, war ein Kräfteverschleiß bei den Gastgebern unverkennbar. Ein Fitness-Rückstand war einigen Spielern anzumerken, was aber auch angesichts der zahlreichen Erkrankungen der vergangenen Wochen nicht verwunderlich ist. Außerdem hatte Korschenbroich nach dem Ausfällen von Felix Krüger, Steffen Brinkhues, Lukas Bark und Dustin Franz lediglich noch drei Auswechselspieler zur Verfügung, sodass die Wechseloptionen rar gesät waren. „Ich kann meiner Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen“, so Wolf. „Wir befinden uns nun einmal in einer besonderen Situation und ich weiß nicht, was geschehen wäre, hätten wir Mitte der zweiten Halbzeit das Spiel gedreht.“

Eine längere Regenerationsphase ist für Korschenbroich nicht möglich, denn am Samstag geht es bereits weiter – dann steht das Auswärtsspiel beim HC Gelpe/Strombach auf dem Programm. „Das wird erneut eine sehr schwere Aufgabe für uns“, sagt Wolf. „Gelpe zählt zu den besten Teams der Liga, hat durch Erkrankungen oder Verletzungen aber einige Punkte liegengelassen.“ Personell scheint keine Besserung in Sicht: Felix Krüger ist frisch an der Hand operiert, Lukas Bark und Steffen Brinkhues können sich erst am Freitag freitesten lassen. Bei beiden Spielern will Wolf kein Risiko eingehen. Wie es mit dem am Fuß verletzten Dustin Franz weitergehen wird, kann wohl erst am Montag nach einem MRT-Termin gesagt werden.

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