Die Hausherren hatten zunächst einmal mit einem Nackenschlag vor dem Anpfiff zu kämpfen, denn Kreisläufer Andreas Kropp fiel mit einer Magen-Darm-Grippe kurzfristig aus. Und da er der einzige Kreisläufer im Team ist, war Elis gezwungen umzubauen und dachte Abwehrchef Thomas Prinz, der normalerweise in der Rückraummitte beheimatet ist diese Aufgabe zu, die er dann letztlich auch sehr gut meisterte. Gleich von der ersten Sekunde an gingen die Borussen äußerst konzentriert zu Werke. Einziges Manko war, dass sie die sich bietenden Chancen nicht verwerteten und es damit versäumten, sich frühzeitig entscheidend abzusetzen. So stand es in der 20. Minute noch 8:6, und erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit lief es dann auch im Angriff wie am Schnürchen.

Gleichgültig was die Gäste auch versuchten, mit welcher Abwehrformation sie die Elis-Schützlinge verunsicherten wollten, es dauerte nie lange, bis sich der Gladbacher Angriff auf die neue Situation einstellte und die passenden Antworten parat hatte. Dagegen rührten die Gastgeber ihrerseits in der Deckung Beton an. Die Gegenspieler wurden mit fairen Mittel attackiert und wurde einmal ein Abwehrspieler ausgespielt, war stets ein Mitspieler zur Stelle, um den Fehler auszubügeln. In der 40. Minute war dann beim Zwischenstand von 20:13 eine Vorentscheidung gefallen. Und zu keinem Zeitpunkt war die Gefahr gegeben, dass die Mönchengladbacher einbrechen würden, denn sie ließen in ihrer Konzentration keinen Deut nach. „Mir hat besonders gut gefallen, dass wir die Führung nie aus der Hand gegeben haben“, freute sich Elis. „Wir hatten den Gegner zu jeder Zeit im Griff, haben uns im gesamten Spiel kaum Hänger geleistet und waren sehr stabil.“

Die Torschützen von Borussia Mönchengladbach: Niklas Berner, Vincent Rose (je 8), Daniel Panitz (5/2), Milan Müller, Thomas Prinz und Sascha Ranftler (je 2).