Fußball Jüchen macht sich keinen Druck

Mönchengladbach · Der Landesliga-Absteiger sieht sich in der Bezirksliga unter den ersten Fünf. Gleich elf neue Spieler, ein neues Trainergespann und ein neuer Sportlicher Leiter müssen sich zusammenfinden. Die Konkurrenz sieht den VfL unter den Top-Favoriten, Trainer Marcel Winkens sieht es ein wenig anders.

 Zuversichtlich: Jüchens Vorsitzender Christoph Sommer (Mitte) mit dem Trainergespann Christoph Coersten (links) und Marcel Winkens.

Zuversichtlich: Jüchens Vorsitzender Christoph Sommer (Mitte) mit dem Trainergespann Christoph Coersten (links) und Marcel Winkens.

Foto: VfL

Der VfL Viktoria Jüchen-Garzweiler ist aus der Landesliga abgestiegen. Viele Experten trauen dem Klub den sofortigen Wiederaufstieg zu.  In einem seiner Testspiele traf der Neu-Bezirksligist auf den  letztjährigen Liga-Rivalen 1. FC Mönchengladbach. Das 1:1 zeigte trotz aller bisherigen Widrigkeiten, dass Jüchen nicht umsonst zum Kreis Anwärter auf den Sprung in die Landesliga zählt.

Gleich elf neue Spieler, ein neues Trainergespann und ein neuer Sportlicher Leiter – der Umbruch ist vollzogen. Für Trainer Marcel Winkens ist es dennoch kein guter Start, denn gleich vier Spieler, von denen zwei höchstwahrscheinlich die Hinrunde komplett verpassen werden, sind derzeit schwerer verletzt. Adama Bance und Tim Hintzen brauchen noch einige Wochen. Am ärgsten trifft Jüchen der Ausfall von Konstantine „Kosta“ Jamarishvili, der sich im Testspiel gegen die U23 von Borussia (0:3) das Sprunggelenk gebrochen hat.

Zwar bemängelte Winkens noch so einiges, es scheint aber eher „Jammern auf hohem Niveau“ zu sein. Um Mängel zu erkennen und zu beheben, dient natürlich eine Saisonvorbereitung inklusive der Testspiele. „Sowohl Odenkirchen als auch Jüchen hatten letzte Saison konditionelle Probleme. Die gilt es in erster Linie auszubügeln, was auch geschehen ist“, sagt Winkens.

Anders als die meisten Bezirksligisten greift Jüchen die Gegner sehr hoch an. „Somit ist bei Ballgewinn der Weg zum Tor nicht so weit“, sagt der Coach. Auch fiel gegen Winkens Ex-Klub, den FC, auf, dass auf dem Feld sehr viel kommuniziert wird. Da brauchte das Trainerteam nur wenig eingreifen. Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass innerhalb der Mannschaft die Harmonie und die Chemie stimmen.

„Einen Platz unter den ersten Fünf peilen wir nach dem Umbruch an. Mal sehen, wie wir aus den Startlöchern mit der Englischen Woche kommen. Wir machen uns da keinen Druck“, antwortet Winkens auf die Einschätzung vieler Trainerkollegen, die seine Mannschaft zu den Topfavoriten zählen. Er reicht die Favoritenbürde gern weiter. „Der 1. FC Viersen ist da bedeutend weiter. Die Mennrather habe ich im Moment nicht so auf dem Schirm, aber die haben sich vor allem defensiv nochmals richtig gut verstärkt“, sagt Jüchens Trainer.

07.07. H SVG Grevenbroich 6:0
10.07. H Bor. Mönchengladbach U23 0:3
17.07. A Schafhausen 2:0
20.07. H Schiefbahn 1:1
25.07. H 1.FC Mönchengladbach 1:1
03.08. A Wevelinghoven 3:4

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