Monitorhersteller Eizo Neuzugang für den Mönchengladbacher Nordpark

Nordpark · Der Monitorhersteller Eizo expandiert und zieht 2020 mit seiner Europa-Zentrale in ein neues Gebäude. Auch an anderer Stelle im Nordpark schreitet die Entwicklung voran.

 In den einen Teil dieses Neubaus soll das japanische Unternehmen Eizo im Oktober 2020 mit seiner Europazentrale einziehen.

In den einen Teil dieses Neubaus soll das japanische Unternehmen Eizo im Oktober 2020 mit seiner Europazentrale einziehen.

Foto: Gebab

Das Borussia-Stadion war die Initialzündigung für die neue Entwicklung des Nordparks. Der Fußballverein expandiert seitdem kontinuierlich, erst vor zwei Wochen eröffnete der Neubau mit einem Borussia-Hotel. Aber auch an anderer Stelle im Nordpark schreitet die Entwicklung voran: Santander, Van Laack, der Sparkassenpark – und als architektonische Landmarke – das „Paspartou“ mit seinen beiden gläsernen Türmen.

Das „Paspartou“ hatte die Gebab Immobilien GmbH realisiert, sie selbst belegt im südlichen Turm die zwei oberen Etagen. Und auch beim aktuellen Neuzugang ist sie als Investorin aktiv: Zwischen Liver­pooler Allee, Belgrader und Madrider Straße soll auf einem 7300 Quadratmeter großen Grundstück, das die EWMG an die Gebab verkauft hat, bis 2020 ein sechs Stockwerke hoher Gebäuderiegel entstehen, in den Eizo, einer der weltweit führenden Hersteller von Monitoren, als Ankermieter einziehen wird.

Weit werden es die Umzugswagen nicht haben: Denn bisher sitzt Eizo mit seiner Europa-Zentrale in einem Gebäude an der Helmut-Grashoff-Straße, nur wenige hundert Meter Luftlinie entfernt. Doch Eizo wächst, der bisherige Standort ist zu eng geworden. „Es wird mit bis zu 120 Mitarbeitern geplant“, sagt Gebab-Geschäftsführer Markus Brütsch. Von den 11.000 Quadratmetern vermietbarer Fläche in dem Neubau (Geschossfläche 17.500 m²), der nach einem Entwurf des Krefelder Planungsgruppe Dreika entsteht, wird Eizo ab Oktober 2020 rund ein Drittel belegen. Für 1200 weitere Quadratmeter sei man mit einem Interessenten im Gespräch, so Brütsch. Ausreichend Parkraum, ein wichtiges Thema im Nordpark, sei durch 165 Stellplätze, davon 92 in einer Tiefgarage, gewährleistet.

Planungsdezernent Gregor Bonin und EWMG-Chef Ulrich Schückhaus freuten sich über das Bekenntnis des „hidden champion“ Eizo zum Standort Mönchengladbach. Die EWMG dokumentiert die Entwicklung des Nordparks in einer neuen Broschüre. Der Nordpark  sei ein Beleg für das unermüdliche Bemühen, „für diese Stadt Arbeitsplätze anzusiedeln“, so Bonin. Allerdings sei man noch nicht so aufgestellt, um sagen zu können, „jetzt ist es ein Selbstläufer“.

Makler Norbert Bienen betonte, dass es wichtig sei, nicht zu viele neue Büroflächen zeitgleich, sondern sukzessive auf den Markt zu bringen. Im Paspartout sind laut Brütsch 6200 der 9000 Quadratmeter vermietet, für weitere 1800 Quadratmeter sei man im Gespräch mit ernsthaften Interessenten. Eizo will langfristig in dem neuesten Neuzugang im Nordpark bleiben: Der Monitorhersteller hat einen Vertrag für 15 Jahre unterschrieben.

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