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Fußball Trotz Unterzahl leistet Erkrath viel Gegenwehr

Der A-Kreisligist hat gegen den Landesliga-Aufsteiger 1. FC Wülfrath zwar nicht wirklich eine Chance, schießt aber immerhin drei Tore. Manuel Dominguez Gea kassiert die gelb-rote Karte.

 Der Wülfrather Jannik Weber (M.) erzielt im Testspiel drei Tore, der Erkrather Christian Pira (l.) trifft zum zwischenzeitlichen 1:3.

Der Wülfrather Jannik Weber (M.) erzielt im Testspiel drei Tore, der Erkrather Christian Pira (l.) trifft zum zwischenzeitlichen 1:3.

Foto: Achim Blazy (abz)

SSV Erkrath – 1.FC Wülfrath 3:8 (0:3). Fußball ist Ergebnissport, keine Frage. Von daher kassierte A-Kreisligist Erkrath gegen den in der nächsten Saison zwei Ligen höher angesiedelten FCW eine deftige Niederlage. Gleichwohl stecken beide Mannschaften in der intensiven Phase der Vorbereitung auf die neue Punkterunde und da sind solche Ergebnisse sicher differenziert zu betrachten. SSV-Trainer Denis Clausen bilanzierte: „Wir haben ja über eine Halbzeit lang in Unterzahl gespielt. Diese gelb-rote Karte war völlig unnötig und darf uns in der Meisterschaft so nicht passieren.“ Der Coach fügte hinzu: „Dennoch bin ich mit der Gesamtleistung unserer Mannschaft zufrieden. Sie zeigte eine gute Einstellung, viel Moral und schoss gegen einen individuell stark besetzten Gegner immerhin drei Tore.“

Für Clausens Kollege Goran Tomic war es als Nachfolger von Sebastian Saufhaus die erste Partie als Cheftrainer der Wülfrather. Der 44-Jährige steht zunächst einmal vor einer dreifachen Herausforderung. Er muss das Team erst noch richtig kennenlernen und will seinen Schützlingen gleichzeitig ein neues Spielsystem vermitteln. Nicht zu vergessen: Die gemeinsame Arbeit an den konditionellen und spieltaktischen Grundlagen. „Wir haben in dieser Woche körperlich viel getan. Vielleicht waren heute die Beine bei den Jungs etwas schwer und das der Grund, dass manch gut gemeintes Anspiel nicht ankam. Da werden wir noch am Timing arbeiten. Trotzdem haben wir bis zum Schluss versucht, unsere spielerischen und offensiven Qualitäten auszuspielen. Das war so in Ordnung“, fasste der neue FCW-Trainer zusammen.

Anfangs war es eine Partie auf Augenhöhe. Erkrath versuchte, hoch anzulaufen und die Gäste so im Spielaufbau zu stören. Nachhaltig beeindruckte das die Wülfrather indes nicht. SSV-Keeper Jakob Bongers (Rückkehrer vom FC Wülfrath) parierte noch gegen Marcin Müller, konnte aber gegen den Nachschuss des umtriebigen Jannik Weber nichts machen. In der 18. Minute war damit das muntere Toreschießen eröffnet. Drei Minuten später das 2:0 durch den an Weber verursachten und von Müller verwandelten Foulelfmeter. Dann erlaubte sich Manuel Dominguez Gea binnen einer Minute zwei überflüssige Fouls. Da konnte Schiri Hüdai Faikoglu gar nicht anders, als dem linken Außenbahnspieler die gelb-rote Karte zu zeigen. Den numerischen Vorteil nutzte die Tomic-Elf prompt (43.) zum 3:0-Pausenstand durch Weber, dem der im Mittelfeld mit viel Umsicht agierende Markus Wolf (Zugang vom Regionalligisten VfB Homberg) uneigennützig auflegte.

Kurz zuvor scheiterte Marco Seidel mit der bis dahin besten Erkrather Torchance an Christopher Möllering. Der Gäste-Schlussmann musste dann in der 56. Minute erstmals hinter sich greifen, als der von Jan-Niklas Eickels auf die Reise geschickte Christian Pira das Spielgerät aus halblinker Position technisch perfekt in die lange Ecke schlenzte – 1:3. Es ging weiter munter hin und her. Mit einem direkt verwandelten Freistoß von Ahmet Tepebas (57.) und dem Elfmeter-Tor von Jannik Weber (66.) erhöhten die Kalkstädter auf 5:1. Im Gegenzug verkürzte Marko Nikolic, ehe der für den verletzten Müller früh eingewechselte Yukichi Sasaki per Kopfball das halbe Dutzend vollmachte (67.). Tepebas erzielte mit dem dritten Elfer für die Gäste das 7:2 (73.) und der flinke Zugang Sasaki krönte seinen guten Auftritt mit dem 8:2. (81.). Den Schlusspunkt (90.) setzte Nikolic, der einen von Möllering an Karim Mahdad verwirkten Foulelfmeter souverän verwandelte.

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