Handball Mettmanner Abwehr hat zu große Löcher

Düsseldorf · Die Handballer von Mettmann-Sport sind in eigener Halle gegen Borussia Möchengladbach letztlich chancenlos.

 Lucas Klein (MItte) kam im Angriff nicht wirklich zum Zug.

Lucas Klein (MItte) kam im Angriff nicht wirklich zum Zug.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Vor allem in der Defensive wollten sich die Handballer von Mettmann-Sport steigern. Bei der 25:32 (11:17)-Heimniederlage gegen Borussia Mönchengladbach agierte der Oberligist abermals mit einer anfälligen, löchrigen Abwehr und bleibt mit der Reserve der HSG Neuss/Düsseldorf und dem SV Neukirchen die Schießbude der Liga. Dabei waren es in der Anfangsphase die Abwehrreihen beider Mannschaften, die im Vordergrund standen. Nach einem ausgeglichenen, aber torarmen Beginn erzielte Lucas Klein erst in der achten Minute den zweiten Treffer für ME-Sport und verkürzte auf 2:3. Es dauerte weitere acht Minuten bis Paul d’Avoine das dritte Tor für die Hausherren erzielte. Da lagen die Mönchengladbacher bereits mit fünf Toren in Front. Immer wieder schaffte es die Borussia, den starken Rückraum über das Zentrum der Mettmanner Abwehr in Wurfposition zu bringen und erfolgreich abzuschließen.

Jürgen Tiedermann nahm nach 17 Minuten seine erste Auszeit. Eine Wirkung zeigte die Maßnahme des Trainers nicht. Seine Mannschaft biss sich immer wieder an der robusten Abwehr von Mönchengladbach die Zähne aus und lag bald mit 5:13 (23.) hinten. Während die Gäste aus einer starken Abwehr heraus zu schnellen Gegenstößen kamen, mussten sich die Mettmanner jedes Tor im Positionsangriff hart erarbeiten. Ein Doppelschlag des besten ME-Sport-Werfers d’Avoine sowie zwei Tore von Lennard Maesch ließen die Zuschauer für die zweite Halbzeit wieder hoffen.

Nach der Pause kam das Tiedermann-Team wie ausgewechselt aus der Kabine. Abermals d’Avoine sowie der erfahrene Andre Loschinski brachten die Gastgeber nur vier Minuten nach Wiederanpfiff mit 15:18 wieder in Schlagdistanz. Diese Leistungssteigerung entpuppte sich aber schnell als Strohfeuer. Eine Chance, die Partie zu drehen, hatten die Mettmanner nicht. Mit sechs Toren in Folge sorgte die Borussia für die Vorentscheidung – ME-Sport lag aussichtslos mit 15:25 (45.) zurück. Auch eine Umstellung auf eine offensive 3:3-Abwehr änderte nichts mehr.

 „Der kleine Kader und die dadurch nicht optimalen Trainingseinheiten, machen sich immer mehr bemerkbar. Lukas Klein, Paul d’Avoine und Lasse Fuhrmann wurden im Laufe des Spiels auch noch geschont, da auch die zweite Mannschaft Probleme hatte und Unterstützung benötigte“, sagte Trainer Tiedermann im Anschluss. Durch die Niederlage rutschen die Mettmanner auf den fünften Platz ab. Die Borussia steht dagegen nun mit einem Punkt weniger auf Rang sechs.

Mettmann-Sport: Hubicki, Savonis, Hüttel – Loschinski (4), Verholen (1), Maesch(4), Mühlenhaupt (5), Falkenberg (1), d’Avoine (7/3), Klein (1), Fuhrmann (1), Wittenberg (1).

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