Handball TBW erwartet St. Tönis zum Top-Duell

Wülfrath · Die Regionalliga-Handballerinnen wollen mit einem Sieg im Heimspiel den Verfolger abschütteln.

 Trainer Lars Faßbender hat sein Team akribisch eingestellt.

Trainer Lars Faßbender hat sein Team akribisch eingestellt.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Das Titelrennen in der Frauen-Regionalliga bleibt spannend. Sieben Spieltage sind noch zu absolvieren. Punktgleich führen die Fortuna und der TB Wülfrath die Liga an – lediglich das etwas bessere Torverhältnis lässt die Düsseldorferinnen auf dem Gipfel thronen. Das Zünglein an der Waage spielt die Turnerschaft St. Tönis, die mit zwei Zählern weniger Rang drei einnimmt und an diesem Samstag (17.45 Uhr) zu Gast in der Fliethe-Halle ist. Die TBW-Handballerinnen erwartet also ein Spitzenspiel mit richtungsweisender Bedeutung. Das unterstreicht Trainer Lars Faßbender. „Wenn wir verlieren, rutschen wir auf Rang drei ab, wenn wir gewinnen, gibt es nur noch ein Spitzenduo statt eines Spitzentrios.“

Das Ziel der Wülfratherinnen ist klar: Sie wollen mit aller Macht ihren Heimnimbus in dieser Saison wahren. Zugleich warnt Faßbender vor dem Gegner. „Wir erwarten ein sehr enges Spiel. St. Tönis ist die Mannschaft der Saison“, ist er voll des Lobes ob der eingespielten und erfahren Truppe. „Sie haben die richtige Mischung aus Spaß und Anspannung gefunden. Und sie feiern immer wieder Kantersiege, weil sie nicht wie unsere Mannschaft bei hohen Führungen in den Verwaltungsmodus verfallen. Sie spielen ihr Spiel konsequent herunter“, analysiert Faßbender die Stärken des Kontrahenten. Auf der anderen Seite lässt er aber an den eigenen Ambitionen keinen Zweifel: „Wir haben ein Heimspiel und wir wollen es gewinnen.“

Im Hinrunden-Duell setzten sich die TBW-Handballerinnen letztlich mit 29:27 durch. „Wir hatten St. Tönis über 60 Minuten im Griff, haben es aber nicht geschafft, uns abzusetzen“, sagt Faßbender im Rückblick und hofft nun auf einen ähnlichen Verlauf der Partie. „Wir wollen das Beste herausholen“, betont er.

Die Gäste gehen die Regionalliga-Begegnung offenbar etwas entspannter an. Für Trainerin Miriam Heinecke zählen die Duelle gegen den TBW und die Fortuna zu den „Bonuspartien“. „Über die Favoritenrolle müssen wir nicht reden. Wülfrath darf sich im Kampf um die Meisterschaft keinen Ausrutscher mehr erlauben, wir hingegen können befreit auftreten. Das sollte auf jeden Fall ein klarer Pluspunkt sein“, stellt Heinecke fest und fügt hinzu: „Ich bin sehr gespannt, wie wir uns gegen diesen vor allem in der Breite glänzend aufgestellten Kontrahenten schlagen werden.“

In der Tat kann Faßbender diesmal personell aus dem Vollen schöpfen. Zudem tat die Karnevalspause gut. „Alle sind auf dem gleichen Fitnessstand“, betont der TBW-Coach. Einzig die Vorbereitung in dieser Woche verlief nicht wie geplant, da nur eine Trainingseinheit zur Verfügung stand.

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