Fußball VfB 03 Hilden II ringt Schlusslicht Kleinenbroich nieder

Das Team von Fabian Nellen braucht fünf Tore, um das Landesliga-Schlusslicht SC Kleinenbroich zu bezwingen. Diesmal sticht der Joker Paul Hoffmann.

 VfB 03-Trainer Fabian Nellen sah eine abwechslungsreiche Partie.

VfB 03-Trainer Fabian Nellen sah eine abwechslungsreiche Partie.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

SC Teutonia Kleinenbroich – VfB 03 Hilden II 3:5 (2:2). Ein munteres Scheibenschießen in Kleinenbroich. Mit dem besseren Ende für die VfB 03-Reserve. Die hatte sich noch gar nicht richtig sortiert, als das Schlusslicht durch die Kopfballtore von Kapitän Marius Brunsbach (2.) und Dominik Klouth (4.) früh 2:0 vorne lag. Ein ungewohnt fulminanter Auftakt für die Gastgeber, die aber nach und nach den Gästen die Initiative überlassen mussten. Niklas Strunz agierte nach einer Viertelstunde als Sechser und Ideengeber im Mittelfeld und der Aktionsradius von Lukas Lier war nun offensiver ausgerichtet. Eine Schrecksekunde mussten die Gäste allerdings noch überstehen (22.), doch nach einem Konter verfehlte ein gegnerischer Angreifer das Gehäuse von Marius Hirt. Auf der Gegenseite erzielte Giacomo Russo aus Nahdistanz den Anschluss (25.), während Gian Conrad auf Zuspiel von Tim Tiefenthal neun Minuten darauf für den Ausgleich sorgte.

Gleich nach Wiederbeginn schoss Conrad knapp vorbei (47.), Keeper Hirt machte eine Chance der Einheimischen zunichte (55.). Tiefenthal scheiterte zweimal (66., 69.) an Torhüter Benedict Ruckes, ehe Trainer Fabian Nellen seinen „Joker“ Paul Hoffmeister in die Partie schickte. „Wenn ein Trainer einen Spieler einwechselt, der zwei Tore selbst erzielt und eines vorbereitet, kann nicht viel verkehrt gelaufen sein“, schmunzelte Nellen nach dem Abpfiff über seinen gelungenen Schachzug. Hoffmeister erzielte mit seinem ersten Saisontor die 3:2-Führung (76.) und machte in der Nachspielzeit (90+2) nach einem Konter endgültig den Deckel drauf.

Bis dahin blieb die Partie aber trotz der Hildener Dauerüberlegenheit durchaus offen. Weil nämlich Hangpyo Lee im Anschluss an einen Freistoß (80.) zwischenzeitlich auf 3:3 stellte. Gleichwohl behielten die Hildener die Ruhe. „Wir hatten ja noch zehn Minuten Zeit und unsere Elf schien trotz des Gegentores gefestigt und motiviert genug, um die Partie noch für sich zu entscheiden“, blickte der Coach auf die vermeintlich enge Spielphase zurück. Und der 35-Jährige behielt Recht. Sechs Minuten nach dem Ausgleich neigte sich die Waage endgültig zugunsten der VfB 03-Reserve, nachdem Niklas Strunz die vorbildliche Hoffmeister-Vorarbeit zum 4:3 verwertete.

„Das war heute gegen den kämpferisch durchaus überzeugenden Tabellenletzten nicht so einfach. Stark aber, wie meine Mannschaft nach dem 0:2 zurück kam und auch auf das späte 3:3 die richtige Antwort fand. Da haben die Jungs richtige Siegermentalität bewiesen. Andererseits wissen wir natürlich, dass wir bei den ersten zwei Gegentoren nicht gut ausgesehen und nicht konsequent verteidigt haben.“

VfB 03 Hilden II: Hirt – S. Percoco, Schneider (90+1 Dietrich), Stanzick, Piotraschke, Lier (78. Reck), Rodrigues Figueiredo, Strunz, Tiefenthal (88. Jung), Conrad (69. Hoffmeister), Russo (60. Tassone).

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