Handball Frauen-Team von Mettmann-Sport ist obenauf

Die Verbandsliga-Handballerinnen sind jetzt bei der SG Überruhr gefordert. Spielertrainerin Kim Spiecker wird in der Offensive die Fäden ziehen.

 Linksaußen Anna Heffels freut sich über den gelungenen Einstand von Ciara Perchthaler als Torfrau. 
  RP-Foto: Stefan Fries

Linksaußen Anna Heffels freut sich über den gelungenen Einstand von Ciara Perchthaler als Torfrau. RP-Foto: Stefan Fries

Foto: Fries, Stefan (frs)/Fries

SG Überruhr – Mettmann-Sport (Frauen). Ciara Perchthaler und Anna Heffels bildeten lange ein Gespann auf der linken Außenbahn bei den ME-Sport-Handballerinnen. Als die Torwartposition beim Verbandsligisten vakant wurde, war der Mannschaft recht schnell klar, dass Perchthaler diese Lücke schließen kann. „Im Training haben wir immer mal wieder verschiedene Mädels zwischen den Pfosten ausprobiert“, berichtet Heffels mit einem Augenzwinkern von regelrechten Castings innerhalb des Teams: „Von allen hat es Ciara einfach am besten gemacht.“

Das bestätigte die Neu-Torhüterin auch in den ersten beiden Partien der noch jungen Saison. Mit jeweils 19 und 20 Gegentoren stellen die Mettmannerinnen die zweitbeste Defensive der Liga. Dies ist auch Perchthalers Verdienst. „Gerade in der letzten Begegnung hat sie uns den Sieg gerettet“, lobt Heffels ihre Mitspielerin und hofft, dass sie auch weiterhin ein sicherer Rückhalt bleibt. Eine Konkurrentin wie auf linksaußen wird die 23-Jährige jedenfalls nicht. „Ich habe Angst vor dem Ball und würde eher wegspringen, als die Würfe der Gegnerinnen abzuwehren“, muss Heffels lachen.

Mit ihrer neuen Partnerin auf dem linken Flügel versteht sich die Ur-Mettmannerin ebenfalls gut. Jule Luckow trägt seit dieser Saison das Trikot der Kreisstädterinnen, wechselte aus dem Handballverband Westfalen nach Mettmann und besticht besonders durch ihre Schnelligkeit. Ihre Vorzüge werden auch am Samstag (16 Uhr, Sporthalle Klapperstraße) in Essen gebraucht. Dort trifft das Team von Spielertrainerin Kim Spiecker auf die dritte Mannschaft der SG Überruhr.

Die Essenerinnen sind die Einzigen, die bisher weniger Gegentore kassierten als die Gäste und stehen aktuell an der Tabellenspitze. Die SG schlug den TB Wülfrath II sowie die Reserve von Treudeutsch Lank deutlich und überzeugend. Dass dies nach erst zwei Spieltagen wenig aussagekräftig ist, weiß auch Spiecker und kann die Gastgeberinnen daher aber umso schlechter einschätzen: „Man weiß gegen Überruhr nie, was einen erwartet und mit welchem Kader sie auflaufen. Wir müssen uns deshalb umso mehr auf uns konzentrieren und an die starke erste Halbzeit in der Vorwoche anknüpfen.“

Spiecker selbst lenkte bei der erfolgreichen Heimpremiere das Spiel der Mettmannerinnen und erzielte wichtige Tore. Ein Dauerzustand soll das jedoch nicht sein. „Unser Ziel ist es, dass ich mich mehr und mehr zurückziehe und rein auf das Coachen konzentriere“, verrät Spiecker. Dennoch merkt man, dass die erfahrene Linkshänderin ihrer jungen Mannschaft gerade auf dem Spielfeld viel Sicherheit gibt.

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