Fußball ASV Mettmann geht mit Respekt ins niederbergische Derby

Der Mettmanner Fußball-Bezirksligist bangt um Stammkeeper Semih Demirhat. Trainer Daniele Varveri setzt in der Partie beim SV Union Velbert auf Sieg.

 ASV-Torhüter Semih Demirhat prellte sich im Training die Hand.

ASV-Torhüter Semih Demirhat prellte sich im Training die Hand.

Foto: Achim Blazy (abz)

SV Union Velbert – ASV Mettmann. In dieser Bezirksliga-Begegnung ist für Spannung gesorgt, denn es treffen zwei Fußball-Teams aufeinander, in der sich die Spieler und Trainer gut kennen. Das niederbergische Lokalderby, in dem zwei Tabellennachbarn um Punkte kämpfen, ist von gegenseitigem Respekt geprägt.

„Wie wir ist die Union mit einigen Ambitionen in die Saison gegangen. Die Velberter verfügen über einen eingespielten und mit erfahrenen Spielern gespickten Kader, der uns sicherlich alles abverlangen wird. Wir stehen vor einem der schwersten Auswärtsspiele in dieser Saison“, bemerkt Daniele Varveri.

Sein Pendant auf Velberter Seite sieht es ähnlich. „Die Mettmanner haben vor Beginn der Spielzeit meiner Meinung nach zu Recht als Saionziel einen der vorderen Tabellenplätze angegeben. Dass sie derzeit direkt hinter uns auf dem siebten Platz stehen, entspricht nicht dem wahren Leistungsvermögen dieser Mannschaft. In diesem mit mehreren überragenden Spielern ausgestatteten Kader steckt sicherlich viel mehr“, erklärt Mesut Güngor. Der Union-Coach weist beispielsweise auf Daniel Rehag als torgefährlichen Mittelfeldspieler sowie den von seinem Klub Union Velbert zum ASV gewechselte zentralen Stürmer Giuseppe Sparacio oder Torwart Semih Demirhat hin.

„Semih Demirhat ist für mich einer der besten Torhüter von allen Vereinen im Kreisgebiet“, lobt Mesut Güngör den Mettmanner Kapitän. Ausgerechnet der starke Keeper fehlt dem ASV aber wahrscheinlich. „Semih hat sich beim Training eine Handprellung zugezogen, die einen Einsatz kaum zulässt“, berichtet Daniele Varveri. Für Demirhat stehen David Becker oder Patrick Winzen als Alternative im ASV-Gehäuse zur Verfügung. Zudem fällt wohl der zentrale Mittelfeldspieler Ardian Duraku aus, der seine Krankheit zwar auskuriert hat, für den ein Einsatz in diesem wichtigen Spiel aber noch zu früh käme. 

Nicht nur der Kader des ASV Mettmann ist für einen Bezirksligisten qualitativ gut bestückt, auch die Union hat einige überdurchschnittliche Spieler im Aufgebot. Vor allem in der Offensivabteilung tummeln sich mit Mustafa Alkan, Emre Okran, Furat Ural und nicht zuletzt Christos Karakitsos torgefährliche Stürmer, wobei der Ex-Wülfrather Karakitsos bisher kaum zum Einsatz kam. „Christos fehlte anfangs der Saison wegen Urlaub und Krankheit. Er sucht derzeit noch nach seiner Topverfassung, hat aber in den beiden letzten Begegnungen, in denen er mitwirkte, seine allmählich ansteigende Form unterstrichen. Ob er am Sonntag eingesetzt wird, bleibt abzuwarten“, erläutert Güngör.

Für beide Trainer ist das Derby richtungsweisend. „Der Sieger hat zumindest Blickkontakt zur Tabellenspitze, während der Verlierer sich zunächst im Mittelfeld festsetzen wird“, unterstreichen beide fast gleichlautend. „Wer mich kennt, weiß, dass ich auch auswärts einen Dreier holen möchte. Sollte dann letztlich nur ein Punkt dabei herausspringen, kann ich je nach Spielverlauf auch damit gut leben“, sagt der Cheftrainer des ASV. „Die Mettmanner, die ich vergangene Woche beim Sieg über die SSVg Heiligenhaus noch beobachtet habe, sind für mich Favorit. Wir werden jedoch alles dafür tun, um dem ASV das Leben schwer zu machen“, erklärt auf der anderen Seite der Velberter Coach.

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