Erster Testspielsieg für Handballerinnen Elfen mit Mix aus Spektakel und Feingefühl

Leverkusen · Die Bundesliga-Handballerinnen des TSV Bayer 04 haben ihr erstes Testspiel der Vorbereitung mit 34:12 bei der HSG Radevormwald/Herbeck erfolgreich bestritten. Jennifer Souza und Keeperin Vanessa Fehr beim gelungenen Auftritt der Elfen für die Höhepunkte.

 Leverkusens Torhüterin Vanessa Fehr gelang beim Testspiel gegen den Verbandsligisten ein Treffer.

Leverkusens Torhüterin Vanessa Fehr gelang beim Testspiel gegen den Verbandsligisten ein Treffer.

Foto: Miserius, Uwe (mise)/Miserius, Uwe (umi)

Als Gradmesser für die Frühform von Bayers Bundesliga-Handballerinnen taugte das erste Testspiel beim Verbandsligisten HSG Radevormwald/Herbeck natürlich nicht. Und auch das Ergebnis – ein standesgemäßes 34:12 für die Elfen – war bei diesem Besuch in der bergischen Nachbarschaft nur Nebensache. Sportlich deutlich interessanter dürfte es am Samstag (15 Uhr, Ostermann-Arena) werden. Denn da bieten die Leverkusenerinnen ihren Fans zur Saisoneröffnung neben der Präsentation des Kaders ein höchst spannendes Duell. Zu Gast hat der Tabellenfünfte der vergangenen Saison den Vierten Buxtehuder SV. Auf diesen Vorbereitungs-Coup ist Managerin Renate Wolf zu Recht stolz und ist wie das Team schon voller Vorfreude auf das Duell zweier EHF-Cup-Teilnehmer.

Die Anhänger der Elfen erwartet am Samstag ein Wiedersehen mit den Rückkehrerinnen Prudence Kinlend (Göppingen) und Pia Adams (Beyeröhde), von deren Verpflichtung sich die Verantwortlichen viel versprechen. Auf der Gegenseite läuft unter anderem Annika Lott auf, die 2018 vom Rhein in die Hansestadt vor den Toren von Hamburg gewechselt war. Aimee von Pereira (mittlerweile in Kopenhagen), die zeitgleich den umgekehrten Weg gegangen war, gehört dagegen bekanntlich nicht mehr dem Leverkusener Kader an – ebenso wie die weiteren Abgänge Jenny Karolius (Karriereende), Amelie Berger (Bietigheim), Sally Potocki (nach Australien) und Kim Berndt (Buchholz-Rosengarten).

Mit Spannung erwarten die Fans zudem die Auftritte der früheren Dortmunderinnen Svenja Huber und Hildigunnur Einarsdottir, die sich gegen Buxtehude erstmals dem heimischen Publikum präsentieren werden.

Wie sympathisch die Elfen-Schar auch in der neuen Saison auftreten wird, davon konnten sich bereits die 250 Zuschauer in Radevormwald überzeugen. Das TSV-Team erwies sich als guter Gast bei der 20-Jahr-Feier des Nachbarn und bot genau die richtige Mischung aus Spektakel – wie beim Kempa-Treffer von Jennifer Souza oder beim Treffer von Keeperin Vanessa Fehr – und Zurückhaltung (zwölf Gegentore). Auch von Problemen mit der Hallenbeleuchtung ließen sie sich nicht beindrucken.

Für den einzigen kleinen Schreckmoment beim ansonsten sehr angenehmen Ausflug ins Bergische sorgten die Kreislaufprobleme von Zivile Jurgutyte, die vermutlich mit den Nachwirkungen einer Magen-Darm-Erkrankung zu tun hatten. Sicherheitshalber wurde die Handballerin ins Krankenhaus gebracht, konnte aber später die Heimreise antreten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort