Aus Sterlingsilber Ein Stadtring für Hitdorf-Fans

Hitdorf · Der Hitdorfer Heimatverein hat in Kooperation mit einer Berliner Schmuckschmiede einen eigenen Stadtring herausgegeben. Er erinnert an mehr als 100 Jahre Eigenständigkeit des Umschlagplatzes am Rhein.

 Bernd Bilitzki mit dem Hitdorfer Stadtring.

Bernd Bilitzki mit dem Hitdorfer Stadtring.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Mehr als 100 Jahre lang war Hitdorf eine stolze Stadt mit eigenen Rechten. Und warum soll eine frühere Stadt nicht auch einen Stadtring ausgeben, sagten sich  die Verantwortlichen des  Heimatvereins Hitdorf. Gesagt, getan: Ab sofort können männliche und weibliche Hitdorf-Fans beim Heimatverein einen Stadtring erwerben und ihn am Finger, am Handgelenk oder um den Hals tragen. Leverkusen, Langenfeld, New York, Paris – damit reiht sich das Dorf am Rhein ein in die illustre Reihe jener Städte, die bereits einen Stadtring verkaufen.  

Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV. hatte Hitdorf 1857 dazu ernannt, obwohl die Siedlung auch damals nicht besonders groß war, berichtet Bernd Bilitzki, Vorsitzender des Heimatvereins. Hitdorfs damalige  wirtschaftliche Bedeutung hatte den Ausschlag gegeben. Als Fähr- und Produnktionsstandort hatte Hitdorf Gewicht. Brauereien, Zündholzfabriken, Tabakproduktion und Holzindustrie florierten. Durch seine Lage am Rhein mit eigenem Hafen war Hitdorf ein wichtiger Umschlagplatz. Und so ist es nur folgerichtig dass, ein Hafenkran, eine Brauerei und die Fähre zu den Elementen zählen, die den Ring zieren. Hinzu kommen das Stadtwappen, das Rathaus, die Kirche und das Heimatmuseum.

Die Berliner Firma Zebra, die Stadtringe für 450 Städte weltweit im Sortiment hat, hat den Hitdorfer Stadtring aus Sterlingsilber, gefertigt. In einen Keramiküberzug sind die sieben Stadtelemente kunstvoll eingearbeitet. „Wir haben schon viele dieser Ringe verkauft“, sagt Bilitzki. Es gibt ihn in vielen verschiedenen Farben. Der Vorsitzende selbst trägt ihn in Rot. Der Ring ist sowohl für Männer- als auch für Frauenhände gedacht und wird nach Maßabnahme in den gängigen Größen produziert. Er ist auch als Ronde und Taler für Ketten und Armbänder erhältlich.

Die Idee zu der Aktion hatte Schokker-Wirtin Britta Seidel. „Warum gibt es eigentlich keinen Hitdorfer Stadtring?“, hatte die Gastronimin Vertreter des Heimatvereins gefragt. Die fanden die Frage berechtigt und taten sich um. Nun gibt es einen. Und dass Hitdorf sein Stadtrecht verlor und 1960 erst Monheim, 1975 dann Leverkusen  zugeschlagen wurde, das stört,  was den Stadtring angeht, niemanden.

Der Hitdorfer Stadtring kostet 129 Euro, die Ronde 89 Euro, das passende Armband weiß oder schwarz 15 Euro, der Taler mit Lederband 169 Euro. Die Schmuckstücke sind erhältlich beim Heimatverein unter  02173/42606, Email: heimatverein.hitdorf@gmail.com, ebenso bei Britta Seidel, Em Schokker. Bei ihr kann man auch seine Ringgröße messen lassen.  Weitere Infos gibt es auf der Homepage des Vereins unter: www.heimatvereinhitdorf.worldpress.com/beiträge/museumsshop  

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