Aus dem Stadtrat Stadt will massiv gegen Rattenplage vorgehen

Leverkusen · Das höchste Politikergremium der Stadt hat ein ordentliches Pensum zu absolvieren. 75 Punkte standen am Donnerstag auf der Tagesordnung der Sitzung. Erste wichtige Entscheidungen im Kurzüberblick.

 Rathaus Leverkusen, Rathaus - Galerie, Leverkusen 2016

Rathaus Leverkusen, Rathaus - Galerie, Leverkusen 2016

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Trödeln ist Veranstaltern offenbar zu teuer geworden. Deshalb hat der Stadtrat entschieden, die Gebührensätze für die kommenden zwei Jahre runterzufahren, im ersten Jahr um 75, im zweiten um 50 Prozent. Damit folgt der Rat einem Antrag der SPD. Auf diese Weise will die Stadt das Trödeln wieder beleben. Vier Veranstalter haben sich bereit erklärt, Trödelmärkte zu organisieren. Die Orte: Marie-Curie-Straße (sechs Veranstaltungen), Marktplatz Opladen (fünf bis sechs), Marktplatz Schlebusch (sechs bis acht), Vorplatz Schloss oder Forum (Antikmarkt, Verhandlungen laufen noch).

Verkaufsoffene Sonntage Elf Termine hat der Rat den Werbegemeinschaften für 2020 bewilligt. Davon entfallen vier auf die City, jeweils drei auf Opladen und Schlebusch und ein gemeinsamer Termin für Opladen und Schlebusch.

Stauffenbergstraße Auf dem nun gebührenpflichtigen Parkplatz an der Stauffenbergstraße sollen Anwohner in einem Bereich von 300 Metern künftig mit Ausnahmegenehmigung parken dürfen (Jahresgebühr: 30,70 Euro). Auf diesen Kompromiss auf Vorschlag der Grünen hat sich der Rat geeinigt.

Regenbogenschule Die Gebäude der Manforter Grundschule soll teils durch einen Neubau ersetzt werden. Das hat der Rat beschlossen und die Verwaltung mit Planungen beauftragt. Für 2019 wurden dazu 100.000 Euro veranschlagt und für 2020 weitere 800.000 Euro. Eine Grundsanierung der Gebäude sei nicht wirtschaftlich, hatte die Bauverwaltung festgestellt.

Rattenplage Die Stadt will gegen die Rattenplage am Wiesdorfer Bahnhof vorgehen. Der Rat beschloss Sofortmaßnahmen und Schwerpunktkontrollen, ebenso soll die Verwaltung ein Konzept erarbeiten. Oberbürgermeister Uwe Richrath, der sich vor Ort ein Bild gemacht hatte, kündigte an, verschärft Bußgelder gegen Bürger verhängen zu lassen, die das Bahnhofsumfeld durch Abfall verschmutzen. In solchen Fällen werden 55 Euro verhängt. Grünflächen, die als Mülleimer missbraucht werden, sollen zurückgeschnitten oder entfernt werden. Die Bahn sei aufgefordert, den P&R-Parkplatz sauber zu halten, sagte Richrath.

(bu)
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