Planung So sieht es bald in der Innenstadt aus

Leichlingen · Einkaufen, Wohnen und Arbeiten im Bereich Rathausvorplatz/Wupperufer – jetzt muss nur noch der Leichlinger Stadtrat zustimmen. Im Ausschuss waren sich alle Parteienvertreter darin einig, dass „endlich eine Lücke geschlossen wird, die schon seit Jahren existiert“.

 Die Visualisierung des Planungsbüros „Pässler, Sundermann und Partner“ zeigt, wie es an der Neukirchener Straße bald aussehen könnte.

Die Visualisierung des Planungsbüros „Pässler, Sundermann und Partner“ zeigt, wie es an der Neukirchener Straße bald aussehen könnte.

Foto: Architekten Pässler, Sundermann und Partner

Eine entscheidende Hürde ist geschafft. Kürzlich hat der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung seine Zustimmung zur Änderung des Bebauungsplans im Zentrum erteilt. Stimmt der Rat in seiner Sitzung am 25. Juni ebenfalls zu, dann steht dem Vorhaben im Bereich „Rathausvorplatz/Wupperufer“ nichts mehr im Weg.

Im Ausschuss waren sich alle Parteienvertreter darin einig, dass „endlich eine Lücke geschlossen wird, die schon seit Jahren existiert“. Die SPD sprach gar von einem „historischen Beschluss, der die Stadt voranbringen soll.“ Allein wegen der Höhe des Baukörpers gebe es innerhalb der CDU-Fraktion „abweichende Meinungen“, signalisierte ein Politiker. Die Höhe könne keine Überraschung sein, konterte Andrea Murauer, Fachbereichsleiterin Bauen und Wohnen, denn sie sei im Satzungsbeschluss klar formuliert. Es sei „eine absolut runde Sache“, bemerkte ein Vertreter der Grünen, wenn die Bäume am Wupperufer erhalten blieben. Murauer versicherte, der Bauherr – das Leichlinger Planungsbüro „Pässler, Sundermann und Partner“ – werde es versuchen. Garantieren könne er aber nichts, weil die Bäume so nah am Fluss stünden, dass eine Beschädigung der Wurzeln nicht auszuschließen sei.

Die Änderung der städtebaulichen und funktionalen Missstände in zentraler Innenstadtlage beschäftigt Bürger und Politiker seit Jahrzehnten gleichermaßen. Einig war man sich darüber, dass die Tankstelle, ein zwischengenutztes Einzelhandelsgebäude, außerdem Sport- und Fitnessstudios weder einer zeitgemäßen Architektur entsprechen noch wirklich attraktiv seien. Das neue Gebäude wird 19 Meter hoch sein Entsprechend intensiv geriet die erwünschte Reaktivierung zu einer der Hauptaufgaben der Leichlinger Stadtentwicklung. Immer ging es darum, die wertvollen Potenzial­flächen in direkter Nähe zur Wupper und zur Innenstadt effektiv zu nutzen. Im Fokus stand speziell ein moderner Mix aus Wohnen, Nahversorgung und gewerblicher Nutzung.

Jetzt rückt die Realisierung in greifbare Nähe. Konkret geplant sind ein Edeka-Supermarkt im Erdgeschoss. Darüber werden 80 Wohnungen in drei Baukörpern entstehen. An der Neukirchener Straße wird die Front optisch durchbrochen, damit das Gebäude nicht zu wuchtig wirkt. In Richtung Wupper wird ein Grünstreifen den Weg für die Öffentlichkeit zum Fluss öffnen. Das gesamte Gebäude wird eine Höhe von 19 Meter haben. Zum Vergleich: Das Rathaus gegenüber mit 21 Meter etwas höher. Nicht in den Plänen enthalten ist allerdings sozialer Wohnungsbau.

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