Sturm Zeynep wütet in Leichlingen Bäume krachen auf zwei Autos – keine Verletzten

Leichlingen · Mit mehr als 100 Einsatzkräften hat die Freiwillige Feuerwehr die Schäden, die Orkantief Zeynep in der Blütenstadt anrichtete, beseitigt.

 Kurz vor der Einfahrt in die Tiefgarage traf ein Baum diesen Wagen in Leichlingen.

Kurz vor der Einfahrt in die Tiefgarage traf ein Baum diesen Wagen in Leichlingen.

Foto: Michael Kiesewalter

Los ging es bereits am Freitagnachmittag und ließ die Einsatzkräfte bis in die Nacht nicht mehr zur Ruhe kommen: Bis 1 Uhr wurden 26 wetterbedingte Einsätze abgearbeitet. Die Glüderstraße musste wegen des Sturms komplett gesperrt werden. Auf der Hauptstraße in Witzhelden stürzte ein großer Baum auf ein fahrendes Auto. Glück im Unglück: „Bis auf einen leichten Schock blieben die Insassen unverletzt. Die Hauptstraße war für gut zweieinhalb Stunden gesperrt, um den Baum zu entfernen“, meldet die Feuerwehr. Auch in Leichlingen, nahe Wupper, stürze ein Baum auf ein Auto, dessen Fahrer gerade in eine Tiefgarage einfahren wollte. Es wurde niemand verletzt.

Dachziegel und Kaminabdeckungen wurden von den Dächern geweht. Die Feuerwehrleute sperrte betroffenen Straßenbereiche ab, fuhren die Drehleiter aus und entfernten die losen Teile. Auch in so manchem Garten fegte Zeynep Bäume um, so hielt eine 15 Meter Hohe Buche an der Lärchenstraße den Windböen nicht stand. Samstag mussten die Einsatzkräfte erneut zu zwei sturmbedingten Einsätzen raus.

 Eine gut 15 Meter hohe Buche kippte in einen Garten.

Eine gut 15 Meter hohe Buche kippte in einen Garten.

Foto: Reinhold Müller

Kreisbrandmeister Wolfgang Weiden bittet „die Bevölkerung, Aufenthalte im Freien, insbesondere in Wäldern, sowie Fahrten auf waldreichen Strecken und Alleen weiterhin so weit wie möglich zu vermeiden“, betont der Kreis. Und nennt diese Daten: „Zu Spitzenzeiten befanden sich rund 725 Kräfte im gesamten Kreisgebiet im Einsatz, Feuerwehrangehörige sowie 30 Kräfte des Technischen Hilfswerks. Die Leitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises arbeitete in Vollbesetzung. Der Koordinierungsstab Leitstelle arbeitete durchgängig. Zur Einschätzung der Lage war der Krisenstab am Freitagabend beratend zusammengetreten und hatte unterstützt.“

(LH)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort