Fußball Alarmstufe Rot

Die Landesliga-Fußballer des HSV Langenfeld stehen nach dem 2:2 beim SC Union Nettetal erneut auf einem Abstiegsplatz. Der eine Punkt war für die Gäste schon glücklich – und könnte im irren Endspurt sogar zu wenig sein.

Die Landesliga-Fußballer des HSV Langenfeld stehen nach dem 2:2 beim SC Union Nettetal erneut auf einem Abstiegsplatz. Der eine Punkt war für die Gäste schon glücklich — und könnte im irren Endspurt sogar zu wenig sein.

Noch war es das nicht mit dem Klassenerhalt für den Fußball-Landesligisten HSV Langenfeld. Aber durch das 2:2 (0:1)-Unentschieden beim SC Union Nettetal rutschte der Aufsteiger auf den ersten Abstiegsplatz ab — und er hat nun am letzten Spieltag die Sache nicht mehr selbst in der Hand. Weil die Konkurrenz des HSV ausnahmslos gewann, sieht die Lage nun ziemlich düster aus. Entsprechend hektisch ging es in der Schlussphase gegen Nettetal zu. Beide Teams versuchten bis zuletzt, alle drei Zähler einzufahren. Weil es keinem gelang, war hinterher niemand glücklich.

Die Langenfelder erwischten den etwas besseren Start. Stefan Laschewski scheiterte zweimal aussichtsreich an Union-Keeper Björn Blättermann (14./18.). Erst Mitte des ersten Abschnitts traten die Hausherren ebenfalls so energisch auf. Dem HSV war jetzt bei fast jeder Aktion die große Nervosität anzumerken. Besonders nach Ecken war Nettetal sehr gefährlich — und ein Schuss aus dem Gewühl heraus landete mit viel Glück für Langenfeld nur am Außennetz (25.).

Pause brachte keine Ruhe

Kurz vor dem Wechsel bekam die Abwehr den Ball erneut nicht weg und Kevin Sonnenveld traf zum 1:0 für Nettetal (42.). Die Pause sollte etwas Ruhe bringen, was jedoch nicht klappte. Denn Milun Novakovic traf bald zum 2:0 (50.). Die Langenfelder beschwerten sich heftig beim Schiedsrichter, weil der Stürmer zuvor die Hand am Ball gehabt haben soll. Warum die Abwehr den Nettetaler trotzdem quasi unbehelligt zum Abschluss kommen ließ, konnte das aber nicht erklären.

Erst nach einer guten Stunde warfen die Gäste alle Bedenken über Bord und stürmten mit dem Mut der Verzweiflung nach vorne. Endlich ergaben sich erste Möglichkeiten. Carsten Elms Kopfball ging noch drüber (62.), aber Laschewski stocherte den Ball zum 1:2 über die Linie (68.). Auf der Gegenseite ergaben dafür sich erstklassige Konterchancen, die Nettetal allerdings zum Teil kläglichst vergab.

Ein Pfiff für einen Punkt

Weil die Partie nun auf beiden Seiten ganz viele Fehler hatte, wurde sie sogar extrem unterhaltsam. In der 86. Minute stand der Unparteiische schließlich wiederum im Mittelpunkt, als er nach einem angeblichen Foul von Blättermann einen Strafstoß für Langenfeld pfiff. Nettetals Sebastian Stempel bekam für seine Art, die Sache zu diskutieren, die Gelb-Rote Karte. HSV-Kapitän Daniel Gerhardt übernahm die Verantwortung und traf zum 2:2-Ausgleich. In der Endphase bekamen beide Teams Chancen, doch am Ende blieb es beim Remis.

(RP)
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