Monheim/Langenfeld Frauen organisieren Kino-Kooperation

Monheim/Langenfeld · Gemeinsames Kino-Vergnügen für Monheimer und Langenfelder Frauen: Die Städte teilen sich künftig die Kosten für das Frauen-Film-Forum und Lebenslust 55+ im Langenfelder Rex.

 Georg Huff, Diana Skrotzki und Regina Konrad (v.l.n.r.) freuen sich darauf, in Zukunft gemeinsam Besucherinnen im Rex-Kino begrüßen zu können. Für ihre Frauen-Film-Forum-Angebote werden künftig zwei Säle im Rex geöffnet, um die geltenden Abstandsregelungen zu wahren und trotzdem gemeinsame Kinoerlebnisse genießen zu können. Foto: Stadt Langenfeld

Georg Huff, Diana Skrotzki und Regina Konrad (v.l.n.r.) freuen sich darauf, in Zukunft gemeinsam Besucherinnen im Rex-Kino begrüßen zu können. Für ihre Frauen-Film-Forum-Angebote werden künftig zwei Säle im Rex geöffnet, um die geltenden Abstandsregelungen zu wahren und trotzdem gemeinsame Kinoerlebnisse genießen zu können. Foto: Stadt Langenfeld

Foto: Stadt Langenfeld

(og) Die Frauenfilme im Langenfelder Rex sind beliebt. Nicht nur bei Langenfelder Cineastinnen. Meist sind die Vorstellungen ausverkauft, vor allem in Coronazeiten, wo der Abstand gewahrt werden muss, reichen die Plätze nicht aus, um die Nachfrage zu befriedigen. Jetzt haben die beiden Gleichstellungsbeauftragten aus Langenfeld und Monheim, Diana Skrotzki und Regina Konrad, eine städteübergreifende Kooperation in Sachen Frauenfilme angeregt. Danach soll für das Frauen-Film-Forum und für die Programmkino-Reihe Lebenslust 50+ mehr Platz geschaffen und ein weiterer Kinosaal geöffnet werden. Beide Reihen starten einmal im Monat im Langenfelder Rex Kino, Hauptstraße 122.

Schauplatz-Geschäftsführer Georg Huff, der auch das Rex betreibt, ist mit im Boot und begrüßt die Kooperation. „60 bis 70 Leute passen unter Coronabedingungen ins Rex 1“, erläutert er. Üblicherweise würden 240 reinpassen. Doch jede zweite Reihe bleibt frei. Und innerhalb der Reihen müsste ebenfalls der gebotene Abstand herrschen. „Da hängt es davon ab, in welcher Gruppenstärke Besucher, die zusammengehören, kommen“, erklärt er die Platzangaben. Parallel zum Rex 1 öffnet Huff das Rex 2 – nach Bedarf. Dort passen in Coronazeiten noch einmal 25 bis 30 Leute hinein.

Ziel der Frauen-Kooperation ist es deshalb, in Zeiten von Abstandsregeln für den Besuch des Kinos zu werben. „Monheim hat noch kein eigenes Kino“, sagt die Gleichstellungsbeauftragte Regina Konrad. Und weil wegen der Corona-Vorschriften ein Kinosaal schnell ausgebucht sei, wolle man die Öffnung des zweiten Saals mitfinanzieren. So wird Monheim zum Mitveranstalter. „Das ist ein gutes Zeichen Richtung Zusammenarbeit“, kommentiert Huff.

Die Einrittspreise seien günstig, weil subventioniert, ergänzt Skrotzki, die das Frauenkino in Langenfeld vor mehr als zehn Jahren ins Leben gerufen hat. Acht Euro inklusive Sekt oder Selters kostet der Eintritt ins Frauen-Film-Forum. Fünf Euro zahlen Besucher der Reihe Lebenslust 50+. „Männer sind übrigens in beiden Reihen willkommen“, sagt Skrotzki. Bis Ende des Jahres soll das Projekt erst einmal laufen, dann werde Bilanz gezogen.

Am Sonntag, 16. August, geht es los. Im Rahmen des Programmkino-Sommer-Spezials läuft in der Zeit von 14.30 bis 16 Uhr die Komödie „Das Beste kommt noch“. Der Eintritt kostet 5,50 Euro. Im Frauen-Film-Forum, das an jedem 3. Mittwoch im Monat angeboten wird, geht es am Mittwoch, 19. August, um 20 Uhr mit dem Film „La Palma“ weiter.

Die Veranstaltungen finden unter Einhaltung der Corona-Schutzvorschriften statt. Infos und Karten gibt es auf www.schauplatz.de. Kino-Tickets können online gebucht oder zum Beispiel im Schauplatz-Foyer, Hauptstraße 129, gekauft werden; montags bis freitags von 15 bis 18 sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.

 Georg Huff, Betreiber des Rex-Kinos, begrüßt die Zusammenarbeit der Gleichstellungsbeauftragten.

Georg Huff, Betreiber des Rex-Kinos, begrüßt die Zusammenarbeit der Gleichstellungsbeauftragten.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Kinoangebote solcher Art gibt es in vielen Kreisstädten, erläutert Skrotzki, die stolz ist, dass das Langenfelder Projekt so gut läuft und dass es Vorbild für andere Städte sein kann. Kooperationen, wie sie gerade zwischen Monheim und Langenfeld vereinbart worden sind, gibt es bereits im gesamten Kreis Mettmann, freut sich Skrotzki über das funktionierende Frauennetzwerk.

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