Monheim - interkulturelle Bildung Klares Votum für Toleranz-Konzept

Monheim · CDU begrüßt Bündelung der Aufgaben, aber kritisiert weitere Stelle. Christdemokraten schlagen vor, dass die Leitung aus dem Kreis der bisherigen drei Mitarbeiter hervorgehen solle.

Das Handlungskonzept Interkulturelle Bildung erfuhr im Ausschuss für Kultur und Soziales einhellige Zustimmung. Sogar der Beigeordnete Roland Liebermann zeigte sich überrascht, dass es den Autoren gelungen sei, diesem „zunächst kryptisch wirkenden Begriff Kontur zu geben“ und das „schwer zu fassende Thema“ in konkrete Handlungsempfehlungen umzumünzen. Auch Peter Werner (CDU) lobte, dass man den Begriff nicht nur entlang ethnischer Unterschiede definiert, sondern sehr breit angelegt habe. Er begrüße auch ausdrücklich die Absicht der Verwaltung, alle Maßnahmen und Aktionen in Hinblick auf eine Förderung des respektvollen Miteinanders künftig durch die Bildung einer eigenen Abteilung interkulturelle Bildung besser zu koordinieren und zu bündeln. Seine Fraktion lehne aber die Schaffung einer neuen Abteilungsleiterstelle ab. Er schlug vor, dass diese Leitung aus dem Kreis der bisherigen drei Mitarbeiter hervorgehen solle.

Stephan Emmler (Grüne) und Alexander Schumacher (SPD) wiederum bezweifelten, dass eine zusätzliche Stelle reiche, um dieses komplexe Konzept umsetzen zu können. Liebermann erklärte, man habe bereits ein „schlagkräftiges Team“, das die Felder Städtepartnerschaft und interkulturelle Bildung (Benedikt Riehl) beackere. Es gehe künftig darum, durch eine Abteilung Bereiche, die bisher nebeneinander herliefen, zusammen zu fügen, um diese Aufgaben konzertierter angehen zu können und nachhaltiger zu wirken. Auf das Thema Evaluation angesprochen erklärte Liebermann, dass man seiner Einschätzung nach frühestens im Herbst 2021 mit ersten messbaren Ergebnissen rechne könne.

Während der Ausschuss einstimmig für das Konzept stimmte, gab es gegen die zusätzliche Stelle vier Gegenstimmen.

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