Monheim Neuer Kubus am Rhein öffnet mit Musik

Monheim · Um eine gute Idee, die Menschen lockt, ist Kulturwerke-Chef Martin Witkowski nicht verlegen. Am Samstg öffnet er den Kubus am Rhein. Bürgermeister Daniel Zimmermann kommt um 13 Uhr.

 Martin Witkowski hat nicht nur Ideen, sondern packt auch mit an und richtet die Terrasse des neuen Kubus ein .

Martin Witkowski hat nicht nur Ideen, sondern packt auch mit an und richtet die Terrasse des neuen Kubus ein .

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Man nehme zehn Übersee-Container, zwei Terrassenmodule, 900 Tonnen Sand und reichlich Man-Power mit Schaufel. Fertig ist der Glas-Kubus im Miniformat, wie er einmal an der Kulturraffinerie angebaut werden soll. Am Samstag soll die neue Anlaufstelle für Passanten eröffnet werden. Mit Bürgermeister und Musik.

„Wir wollen mit dem Kubus auch Ausflügler, die zu Fuß und mit dem Rad am Rhein entlang kommen auf die Kulturraffinerie aufmerksam machen“, sagt Martin Witkowski, Geschäftsführer der Moheimer Kulturwerke. „Hier kommen bei schönem Wetter so viele Menschen vorbei, genießen den Rhein und fragen sich, was das wohl für ein Gebäude ist“, so der Kulturwerke-Chef. Das will er nutzen und nicht nur informieren, sondern auch Lust auf Kultur machen.

Zwei Etagen hat der Kubus, der so gar nicht an Container erinnert, weil Wände und Balustraden verglast sind. „Im Erdgeschoss wollen wir informieren“, sagt Witkowski. Bedruckte Aluminium-Tafeln im A0-Format informieren über die Geschichte der ehemaligen Shell-Raffinerie und über die Pläne für den Kulturstandort am Rhein – zwischen Köln und Düsseldorf. Eine Bar wird eingerichtet. Kleine Konzerte, Lesungen oder Theaterstücke kann Witkowski sich vorstellen. Auf der ersten Etage soll es eine Eiswanne geben, in der Getränke gekühlt werden. Bänke, die zum Verweilen einladen, inklusive einen wunderschönen Blick auf den Rhein bietet die Terrasse.

Ringsherum wird es Sand geben, der ein bisschen Strandflair erzeugen soll. „Den schaufeln wir eigenhändig“, sagt Witkowski, der gemeinsam mit Can Sinar auch dafür gesorgt hat, dass der Bausand, der das Gelände vorbereitet hat, glattgezogen worden ist. „35 Sattelzüge mit Sand haben wir hier verarbeitet“, sagt er.

Das gläserne Konstrukt, das hinter dem Strohzaun vor der Raffinerie wie von Zauberhand entstanden ist, hat Witkowski angemietet. „Kosten etwa 20.000 Euro“, schätzt er.

Rund zwei Monate lang soll es stehen und als Informationszentrum und Treffpunkt für Führungen durch die Raffinerie dienen. Und natürlich für Unterhaltung sorgen, die erste Führung hat er am Samstag für 13 Uhr geplant. „Coronabedingt können wir aber nur weniger Menschen als sonst durch die Hallen führen“, sagt Witkowski.

Coronabedingt bleibe auch der Strohzaun vor der Kulturraffinerie, der parallel zur Rheinpromenade verläuft. Geöffnet wird nur die schmale Seite Richtung Altstadt. „Sonst können wir nicht kontrollieren, ob die Hygienevorschriften eingehalten werden.“ Dem Konzept gemäß ist der Umstand, dass es Treppenaufgänge an zwei Seiten gibt – eine nach hinten raus und eine seitlich zum geplanten Eingang.

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