Regionalligist gastiert bei Geißbock-Reserve Beeck will in Köln die nächste Serie brechen

Fussball-Regionalliga · Nach zwei Spielen mit vier Punkten und ohne Gegentor reist der FC Wegberg-Beeck am Samstag mit gewachsenem Selbstvertrauen zur U 21 des 1.FC Köln. Ans Franz-Kremer-Stadion haben die Kleeblätter gute Erinnerungen. Die U 21 ist seit zwölf Spielen ungeschlagen.

 Gegen Wiedenbrück bekam es Beecks Marc Kleefisch (Mitte) hier mit einer Übermacht zu tun – am Mittwoch in Lippstadt kam er als Einwechselspieler zum Zuge. Ob er in Köln wieder in die Anfangself rotiert?

Gegen Wiedenbrück bekam es Beecks Marc Kleefisch (Mitte) hier mit einer Übermacht zu tun – am Mittwoch in Lippstadt kam er als Einwechselspieler zum Zuge. Ob er in Köln wieder in die Anfangself rotiert?

Foto: Schnieders/Michael Schnieders

Zehn Mal in Folge hatte der SC Wiedenbrück nicht verloren – bis er vergangenen Samstag in Beeck antrat. Da gewannen die Kleeblätter 1:0 und holten damit die ersten Punkte im neuen Jahr. Dem ließen sie am Mittwoch im Nachholspiel beim SV Lippstadt ein ebenso verdientes 0:0 folgen – und schöpfen so nun wieder etwas Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt.

Gleich zwölf Mal in Folge hat die weiterhin von Mark Zimmermann trainierte U 21 des 1. FC Köln aktuell nicht verloren – und bei der tritt Beeck am Samstag an. Ob die Schwarz-Roten sich da etwa zum zweiten Mal als Serienkiller erweisen? „Wir fahren nach Köln, um da zu gewinnen – so gehen wir eigentlich aber auch jedes Spiel an“, sagt Beecks Coach Mark Zeh. Optimistisch ist auf alle Fälle der Sportliche Leiter: „Im Franz-Kremer-Stadion haben wir schon häufig gut ausgesehen“, sagt Friedel Henßen.

In der letzten Saison verlor ­Beeck bei der U 21 aber 0:1. „Das war ja aber auch nicht im Franz-Kremer-Stadion, sondern im Südstadion“, erklärt Henßen schmunzelnd. Ans letzte Spiel im Franz-Kremer-Stadion haben die Beecker in der Tat sehr gute Erinnerungen: Am 26. August 2017 siegten sie in ihrer zweiten Regionalliga-Saison dort 2:1 und feierten so früh in der Spielzeit den ersten Saisonsieg.

Generell ist die Regionalliga-Bilanz gegen die jungen Geißböcke für Beecker Verhältnisse recht passabel. Die letzten drei Spiele verlor Beeck zwar allesamt (so auch das Hinspiel im Waldstadion mit 0:1), doch in der Gesamtbilanz steht es 3:4 – Beeck gewann gegen die Kölschen sogar dreimal in Folge. Nur ein Remis gab es bei dieser Paarung in der Regionalliga noch nicht.

Zumindest ein Unentschieden wollen die Beecker aus der Domstadt mitnehmen. „Wenn wir wieder so diszipliniert wie gegen Wiedenbrück und in Lippstadt spielen, können wir sicherlich auch in Köln was holen. Die U 21 ist fußballerisch eine gute Mannschaft und hat gerade auch einen Lauf, doch unverwundbar ist sie nicht“, sagt Zeh.

Der wird wie schon in Lippstadt erneut die Rotationsmaschine ankurbeln. Nach abgebrummter Gelbsperre dürfte Sebastian Wilms mit Sicherheit einer derjenigen sein, die in die Anfangself rotieren – weitere Änderungen schweben Zeh vor. Ein Sonderlob zollt er Nachwuchsmann Aaron Allwicher, der in Lippstadt für Kapitän Maurice Passage rechts in der Kette spielte: „Man darf nicht vergessen: Aaron hat letzte Saison hier noch in der Bezirksliga-Mannschaft gespielt. In Lippstadt hat er seinen Part mit Ruhe und Qualität gespielt. Aber auch generell haben dort alle ihre Sache sehr gut gemacht.“

Weniger gut war freilich die Anreise: Beecks Bus hangelte sich auf der 190 Kilometer langen ­Strecke von einem Stau in den nächsten, kam nach insgesamt 3:45 Stunden (!) Fahrtzeit erst 45 Minuten vor Anpfiff in der Liebelt-Arena an – viel Zeit zum Akklimatisieren und Vorbereiten blieb da nicht mehr. Das immerhin dürfte am Samstag anders sein – die Fahrt nach Köln-Sülz zum Geißbockheim über die A4 ist erheblich kürzer.

Besonderes Augenmerk auf Kölner Seite verdient sicherlich Kölns Stürmer Florian Dietz: Der 23-Jährige führt mit 13 Toren gemeinsam mit Essens Simon Engelmann und Straelens Cagatay Kader die Regionalliga-Torschützenliste an. Auch im Hinspiel hatte er das einzige Tor erzielt.

Mit einem weiteren Erfolgserlebnis in Köln würde Beeck auf alle Fälle gestärkt in die folgende Woche der Wahrheit gehen. Denn dann stehen im Waldstadion gleich zwei „Endspiele“ gegen direkte Konkurrenten an: am Mittwoch gegen den VfB Homberg, drei Tage später das große und äußerst brisante Derby gegen Alemannia Aachen.

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