Nachholspiel in Lippstadt Am Ende verpasst Beeck den Sieg
Fussball-Regionalliga · Am Mittwoch gastierte der FC Wegberg-Beeck zum Nachholspiel beim SV Lippstadt und kehrte mit einem verdienten Punkt zurück. Beim Elften der Regionalliga wäre vor allem in der zweiten Halbzeit sogar mehr drin gewesen. Dennoch waren die Beecker nach dem Spiel zufrieden.
Das ganz zarte Pflänzchen Hoffnung gedeiht beim FC Wegberg-Beeck weiter: Am Mittwochabend holten die Kleeblätter beim SV Lippstadt im Nachholspiel ein vollauf verdientes 0:0, blieben damit nach dem 1:0 gegen Wiedenbrück zudem zum zweiten Mal in Folge ohne Gegentor.
FC-Coach Mark Zeh hatte wie angekündigt die Rotationsmaschine angekurbelt – und nicht zu knapp: Von den fünf Abwehrleuten samt Torwart aus dem Wiedenbrück-Spiel stand nun nur noch Nils Hühne in der Anfangsformation – Keeper Stefan Zabel, Kapitän Maurice Passage, der A-Junior Max Wickum sowie zwangsläufig der gelbgesperrte Sebastian Wilms rotierten raus, Torwart Tiago Estevao, Aaron Allwicher, Mohamed Redjeb und Tom Meurer rein. Dazu lief hinter der einzigen Spitze Jonathan Benteke diesmal Muja Arifi auf – Marc Kleefisch blieb dafür erst mal draußen.
Von Anpfiff weg entwickelte sich ein sehr ausgeglichenes Spiel mit ganz wenigen Höhepunkten. Bei beiden Teams blieb das meiste Stückwerk. Bezeichnend, dass die mit Abstand beste Chance aus einem Standard resultierte: Felix Schlüsselburgs Aufsetzer aus kurzer Distanz nach einer Freistoßflanke lenkte Estevao mit einem Reflex über die Latte (30.). Eine Chance dieses Kalibers hatte Beeck in der ersten Halbzeit nicht – lediglich eine Halbchance, als Benteke die Hereingabe von Jeff-Denis Fehr, Beecks auffälligstem Offensivspieler, verpasste (27.).
Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig. Beeck, das hinten freilich gar nichts mehr zuließ und kämpferisch vollauf überzeugte, wurde jedoch zunehmend mutiger – und verpasste am Ende den Sieg. Zunächst scheiterte Benteke an Lippstadts Torwart Christopher Balkenhoff (70.), dann verzog Fehr bei Beecks größter Chance mit seinem schwächeren rechten Fuß, nachdem er sich selbst diese sehr gute Schussposition erarbeitet hatte (79.). Zufrieden mit dem Punkt zeigte sich Beecks Sportlicher Leiter Friedel Henßen: „Klar hätten wir gerne gewonnen, aber die Jungs haben das geliefert, was wir eingefordert hatten: Sie haben sich alle in jeden Zweikampf geworfen und richtig gefightet. Und Fußball gespielt haben sie dann auch noch.“
Zudem zeigte sich erneut, dass Beeck auf der Torhüterposition in der Breite so gut wie wohl noch nie aufgestellt ist – auch Estevao, der seit dem 3:1 bei der U23 Fortuna Düsseldorfs kurz vor Weihnachten nicht mehr im Tor stand, war nun ein sehr sicherer Rückhalt. Henßen: „Unsere Nummern 1a, 1b und 1c sind eben alle richtig gut.“
Beeck: Estevao – Allwicher, Hühne, Redjeb, Meurer – Kühnel, Bach – Hoffmanns, Arifi (70. Hasani), Fehr – Benteke (77. Kleefisch)
Schiedsrichter: Jonah Samuel Besong (Duisburg)
Zuschauer: 401
