Kreispokalfinale gegen den FC Wegberg-Beeck Union Schafhausen will es im Endspiel wie 2019 machen

Fussball-Kreispokal · Am Montag wird um 16 Uhr auf dem Schafhausener Sportplatz Im Kuhlert das Kreispokalfinale angepfiffen. Die Union bekommt es dabei wie im Jahr 2019 wieder mit dem FC Wegberg-Beeck zu tun – und träumt von einer erneuten Überraschung.

  Vor drei Jahren an gleicher Stätte mit den gleichen Kontrahenten: Schafhausen schlug Beeck (rote Trikots) dabei verdient mit 1:0. Auch 2020 und 2021 holte die Union danach den Pott – da war wohl der FC jeweils nicht dabei.

Vor drei Jahren an gleicher Stätte mit den gleichen Kontrahenten: Schafhausen schlug Beeck (rote Trikots) dabei verdient mit 1:0. Auch 2020 und 2021 holte die Union danach den Pott – da war wohl der FC jeweils nicht dabei.

Foto: Michael Schnieders

Mächtig was los war vor genau drei Jahren auf dem Sportplatz im Kuhlert: Da gewann Landesligist Union Schafhausen das Kreispokalfinale gegen den favorisierten Mittelrheinligisten FC Wegberg-Beeck mit 1:0 – völlig verdient, weil die Gastgeber, die auch spürbar mehr Lust auf dieses Spiel hatten, mit großem Kampfgeist und ausgeprägter Leidenschaft gegen den über weite Passagen einfallslos agierenden FC einfach besser waren. Die weit über 700 Zuschauer waren, sofern sie mit der Union sympathisierten, vor Freude aus dem Häuschen.

Am Montag stehen sich die Kontrahenten zum gleichen Anlass erneut in Schafhausen gegenüber – und wieder sind die Ausgangsrollen so verteilt wie 2019: Beeck, das glänzend in die Mittelrheinliga gestartet ist und von der Tabellenspitze grüßt, ist klarer Favorit gegen eine Union, die mit sieben Punkten aus sechs Spielen ungewohnt schleppend in die Landesliga-Saison gekommen ist.

„Wir hatten mit einigen Verletzungen zu kämpfen; speziell die Ausfälle von unseren Topspielern Phillip Grüttner und Niklas Braun haben uns schwer getroffen“, sagt Schafhausens Geschäftsführer Marco Heitzer. Der rechnet wie vor drei Jahren (und wie beim Mittelrheinpokalspiel gegen Beeck vor einem Jahr) erneut mit einer großen Kulisse.

„Wir fiebern hier alle diesem Spiel entgegen. Und damit auch der Rasen in einem guten Zustand ist, haben wir seit zwei Wochen im Kuhlert mit keiner Mannschaft mehr trainiert und sind dafür auf unseren zweiten Platz Driescher Kempen ausgewichen“, erläutert Heitzer und versichert: „Ein Kreispokalendspiel ist für uns immer ein Highlight – erst recht, wenn wir uns da mit ­Beeck messen dürfen.“

Schafhausen hat sich in den vergangenen Jahren zum ausgewiesenen Kreispokalspezialisten gemausert – auch die Auflagen 2020 und 2021 gewann die Truppe von Dauertrainer Jochen Küppers (der gebürtige Golkrather ist schon seit 2014 Unions Coach). Da war wohl Beeck jeweils nicht dabei – als Regionalligist war der FC automatisch für den Mittelrheinpokal qualifiziert, musste daher keinen Kreispokal spielen.

Gar keine Erfahrung mit Kreispokal hatte bis zum Sommer dagegen Beecks Coach Mark Zeh: „Als Aktiver habe ich am Niederrhein und in Westfalen nur für Vereine gespielt, die für den Verbandspokal automatisch qualifiziert waren.“ Folglich ist es für Zeh nun auch sein erstes Kreispokalfinale. „Und das möchte ich auch unbedingt gewinnen.“ Im Unterschied zu seinen Vorgängern möchte er in diesem Spiel auch nicht radikal rotieren: „Zwei, drei Änderungen wird es geben – viel mehr aber nicht.“

Einer, der neu ins Team kommen könnte, ist aber mit Sicherheit Tarik Handzic. Der würde dann ein Wiedersehen mit ehemaligen Mitspielern feiern. Denn in der Saison 2019/2020 spielte Handzic für Schafhausen – und schoss im Kreispokalfinale gegen Beeck auch das 1:0-Siegtor. Definitiv beim FC nicht dabei ist dagegen der Kapitän: Maurice Passage muss wegen seiner anhaltenden Rückenprobleme passen.

Die Union dürfte sich auf alle Fälle wieder als würdiger Gastgeber erweisen. „Wir haben unseren Kühlraum bis zum Dach mit Getränken gefüllt, dazu bauen wir gleich zwei Grills auf“, sagt Heitzer. Außerdem werden die Spieler der dritten Mannschaft wieder als Parkeinweiser fungieren, denn das Areal rund um den Kuhlert ist nun mal recht beengt. Heitzer: „Wir bitten daher sehr darum, fürs Parken ins angrenzende Neubaugebiet auszuweichen.“

Übrigens: Auch vor elf Monaten im Mittelrheinpokalspiel der ersten Runde tat sich Beeck in Schafhausen sehr schwer, gewann die intensiv geführte Partie erst nach Elfmeterschießen mit 6:5. In Erinnerung bleibt dieses Spiel vor allem aber wegen der spektakulären Flutlichtaktion der Union: Um im heimischen Kuhlert diese Abendpartie austragen zu können, hatte Schafhausen sechs mobile Flutlichtmasten besorgt. Die sorgten für eine in der Tat ausreichende Beleuchtung.

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