Letzer Kampftag für den 1. JC Mönchengladbach Vizemeisterschaft in der 2. Bundesliga fast in der Tasche

Judo · Rechnerisch könnte der 1. JC Mönchengladbach den zweiten Tabellenplatz in der 2. Judo-Bundesliga noch an das Judo-Team Holten verlieren – die Entscheidung fällt im Saisonfinale. Das steigt am Samstag beim letzten Kampftag in Mönchengladbach.

 Peer Radtke (l.) vom 1. JC freut sich auf das Saisonfinale.

Peer Radtke (l.) vom 1. JC freut sich auf das Saisonfinale.

Foto: Tom Ostermann

Am Ende wäre vielleicht sogar mehr möglich gewesen. Am zweiten Kampftag im Mai führt der 1. JC Mönchengladbach bei Aufstiegsfavorit TSV Bayer 04 Leverkusen zur Pause 4:3, die Judoka aus der Vitusstadt schnuppern an der Überraschung. Doch Bayer 04 stellt damals für den zweiten Durchgang seine Taktik um, erwischt den 1. JC damit auf dem falschen Fuß und behält die zwei Siegpunkte in Leverkusen.

Während der Meisterschaftsfavorit auch alle weiteren Kämpfe in der 2. Judo-Bundesliga für sich entscheidet und damit als souveräner Spitzenreiter aufsteigen wird, bleibt es für die Mönchengladbacher die einzige Niederlage in dieser Saison. So kämpft der 1. JC am kommenden Wochenende immerhin noch um die Vizemeisterschaft der 2. Bundesliga.

Denn rechnerisch könnte das Judo-Team Holten, das am Samstag um 12 Uhr zum letzten Kampftag der Saison in Mönchengladbach gastiert, selber noch auf Rang zwei springen. Zwei Zähler liegt Holten hinter dem 1. JC, hat zudem aber auch das signifikant schlechtere Sieg-Niederlage-Verhältnis, das bei Punktgleichheit entscheiden würde.

Die Mönchengladbacher könnten sich also theoretisch auch eine nicht allzuhohe Niederlage erlauben. Auf derlei Rechenspiele möchte sich Peer Radtke vom 1. JC aber gar nicht erst einlassen. „Wir freuen uns, die Saison mit einem Heimkampf abschließen zu können, und sind optimistisch, dass wir Holten besiegen können, um auch ohne Rechnerei vor ihnen zu bleiben“, so Radtke, der einer verpassten Chance auf den Aufstieg in die 1. Bundesliga nicht hinterher trauert.

„Natürlich hätten wir auch ganz oben angegriffen, wenn die Möglichkeit weiter bestanden hätte. Für unser junges Team ist ein weiteres Jahr in der 2. Liga aber völlig okay. Hier können sich unsere Kämpfer sicherlich besser entwickeln, als gegen die absoluten Top-Athleten in der Bundesliga.“ Daher war die Vizemeisterschaft auch das erklärte Ziel. „Nach der Saison werden wir uns dann zusammensetzen und gemeinsam mit dem Team die Planungen für das kommende Jahr beginnen.“ Möglicherweise beschäftigt sich der 1. JC dann ja mit einem Aufstieg in die 1. Judo-Bundesliga.

Verzichten müssen die Gladbacher im Saisonfinale gegen Holten auf Alexander Wegele und Raymon de Vos, die beim European-Cup in Slowenien teilnehmen.

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