Borussias Handballer fordern den TV Geistenbeck Der nächste Lokalrivale, bitte

Handball-Oberliga · Nach dem furiosen 38:22-Kantersieg in der Handball-Oberliga gegen den TSV Kaldenkirchen trifft Borussia Mönchengladbach am Freitagabend im nächsten Derby auf TV Geistenbeck. Beide Trainer freuen sich auf eine heiße Partie vor guter Kulisse.

In der vergangenen Saison setzte sich Borussia Mönchengladadbach in beiden Spielen knapp gegen den TV Geistenbeck durch.

In der vergangenen Saison setzte sich Borussia Mönchengladadbach in beiden Spielen knapp gegen den TV Geistenbeck durch.

Foto: Tom Ostermann

Bereits am Freitagabend steigt das Lokalderby zwischen Borussia Mönchengladbach und dem TV Geistenbeck. Die Duelle in der jüngeren Vergangenheit waren stets sehr knapp. In der letzten Saison konnten sich die Borussen jeweils durchsetzen, mit einem Tor Differenz und mit zwei Toren Differenz, und vor der neuen Spielzeit gewannen sie auch die Stadtmeisterschaften gegen Geistenbeck. Dieses Duell ging das Jahr davor allerdings an den TVG.

„Die Motivation wird sehr hoch sein, die Spieler brennen auf dieses Spiel“, weiß der Mönchengladbacher Trainer Ronny Rogawska zu berichten. „In diesem Fall wird es besonders wichtig werden, einen klaren Kopf zu bewahren und die Übersicht nicht zu verlieren. Ich kann mich nur an sehr enge Spiele gegen Geistenbeck erinnern, es war immer ein heißer Fight.“

Allen Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen zum Trotz sind die Hausherren, die nach drei Partien noch keinen Verlustpunkt in der Oberliga aufweisen, der große Favorit. Gegenüber der letzten Saison hat sich die Borussia personell noch verbessert und ist nun auf jeder Position doppelt gut besetzt. „Unser Tempospiel ist besser geworden. Die Abwehr war schon immer unsere eigentliche Stärke. Im Angriff legen wir jetzt noch mehr Disziplin und Geduld an den Tag.“ Das einzige Manko sei aus Sicht von Rogawska die nicht ganz so tolle Chancenverwertung, dort habe das Team sicherlich noch Luft nach oben.

„Im Spiel selber sollten wir darauf vorbereitet sein, dass Geistenbeck sicherlich irgendwelche taktischen Finessen auf Lager hat, worauf wir dann möglichst schnell reagieren müssen. Für mich wird auch das Torhüterduell entscheidend sein und ich hoffe hier die Nase vorne zu haben. Auch wenn die Begegnung bereits am Freitag ist, hoffe ich auf eine komplett gefüllte Sporthalle, in der sicherlich auch eine große Schar Geistenbecker Fans anwesend sein werden. In der Vergangenheit herrschte hier häufig eine hitzige Stimmung“, so der Borussia-Coach. Personell haben die Mönchengladbacher keinerlei Sorgen und können aus dem Vollen schöpfen.

Mit dem bisherigen Saisonverlauf kann auch der TV Geistenbeck durchaus zufrieden sein, holten sie doch zwei Siege, spielten einmal Unentschieden und verloren am letzten Wochenende ihr erstes Spiel mit 27:29 gegen den LTV Wuppertal. Die Pleite war durchaus vermeidbar, führten die Geistenbecker doch fünf Minuten vor dem Abpfiff bereits mit 27:25, gaben die Partie aber noch aus der Hand. Im Derby sehen sich die Gäste in der Rolle des Außenseiters.

„Sollte Borussia allerdings nicht die richtige Einstellung an den Tag legen, werden wir versuchen, diesen Umstand für uns zu nutzen“, betont der Geistenbecker Trainer Thomas Laßeur. „Gegenüber dem letzten Jahr ist in Mönchengladbach allerdings etwas geschehen und der Kantersieg am letzten Spieltag in Kaldenkirchen hat mich doch aufhorchen lassen. Momentan ist die Mannschaft sehr fokussiert, weiß wo es lang geht, und gibt immer 100 Prozent. Wenn sie weiterhin in dieser Spur bleiben, wird Mönchengladbach in diesem Jahr nicht zu stoppen sein. Allein die Körpersprache bei den Stadtmeisterschaften zeigte deutlich, welchen Weg sie gehen wollen. Für uns wäre es natürlich schön gewesen, ebenfalls ohne Niederlage in das Derby zu gehen, jetzt müssen wir das Spiel gegen Wuppertal erst einmal aus den Köpfen bekommen. Motivation wird die Mannschaft nicht benötigen, wir freuen uns alle auf dieses Spiel.“

Laßeur hofft, mit Ausnahme der Langzeitverletzten, seinen kompletten Kader zur Verfügung zu haben.

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