Fußball Jugend forscht in Wegberg

Wegberg · Der SC Wegberg setzt vornehmlich auf junge Spieler und will mittelfristig in die Kreisliga A aufsteigen.

 Neuzugänge des SC Wegberg mit dem neuen Cheftrainer und seinem Co- und Torwarttrainer: (hinten, von links) Co-Trainer André Bocks, Timo Kücken, Philipp Walter, Dominic Pütz, Trainer Harry Pomp. (vorne, von links) Florian Balter, Elias Ramächers, Hendrik Winterscheidt, Maximilian Marx.

Neuzugänge des SC Wegberg mit dem neuen Cheftrainer und seinem Co- und Torwarttrainer: (hinten, von links) Co-Trainer André Bocks, Timo Kücken, Philipp Walter, Dominic Pütz, Trainer Harry Pomp. (vorne, von links) Florian Balter, Elias Ramächers, Hendrik Winterscheidt, Maximilian Marx.

Foto: Marvin Wibbeke

Eigentlich hatte sich Fußball-Trainer Harry Pomp schon aus dem Geschäft verabschiedet. 1989 hatte er in Mönchengladbach die B-Lizenz gemacht und danach 25 Jahre lang im Jugendbereich gearbeitet. Lange Zeit war er beim 1. FC Mönchengladbach und in Giesenkirchen tätig. „Dass man sich mit einem Verein identifiziert und dort über einen längeren Zeitraum hinweg erfolgreich arbeitet, ist mir immer wichtig gewesen“, sagt er.

Das möchte er nun auch an neuer Wirkungsstätte realisieren und in die Tat umsetzen. Dass Pomp nun beim SC Wegberg als Cheftrainer an der Seite steht, hat er gewissermaßen seinem Sohn Lukas zu verdanken. Der 23-jährige Stürmer spielte nämlich in der vergangenen Saison bereits beim SC Wegberg und erzielte dort in 21 Spielen 19 Treffer. Häufig unter den Augen von Vater Harry – so kam der Kontakt zustande. „Ich habe mir einige Spiele von meinem Sohn angeguckt und war daher öfters mal auf der Anlage“, erzählt er. Und irgendwann kamen dann die Verantwortlichen des SC auf ihn zu und fragten, ob er sich nicht vorstellen könne, den Posten an der Seitenlinie zu übernehmen.

Pomp konnte, und tauschte sich in der Folge regelmäßig mit den Verantwortlichen aus und sprach intensiv darüber, welche Ziele der Verein verfolge und mit welcher Philosophie diese erreicht werden sollen. „Mir und dem Klub ist es wichtig, dass die Nachwuchsarbeit funktioniert, dass wir Spieler ausbilden, die aus der Region kommen und sich voll und ganz mit dem Verein identifizieren“, sagt er. Gleichzeitig lobt er die Jugendarbeit im Verein: „Die ist wirklich hervorragend. Wir haben jetzt im Sommer zehn A-Jugendliche auch für die Senioren spielberechtigt gemacht. Das ist ein toller Wert.“

Dass dies möglich war, ist auch ein Verdienst von Nachwuchstrainer Jürgen Hülsenbusch, der Pomp in der neuen Spielzeit auch als Co-Trainer zur Seite stehen wird. Ebenfalls als Co-Trainer wird André Bocks fungieren, gleichzeitig ist Bocks auch Torwarttrainer. Er hat im Gegensatz zu Pomp bereits in der abgelaufenen Spielzeit bei dem Verein mitgewirkt, bei dem er selbst vor 25 Jahren mal gespielt hat.

Das Ziel, was Pomp und seine Mitstreiter verfolgen, lautet mittelfristig Kreisliga A. Für die Saison 2019/2020 allerdings möchte der Verein unter die ersten fünf kommen und die jungen Spieler an den Seniorenbereich gewöhnen. „Wir haben einen sehr jungen Kader“, sagt Pomp und erwartet daher auch mal Schwankungen im Spiel. Trotzdem wird jeder seine Chance kriegen, sagt er weiter.

Die Saison in der Kreisliga B startet am 1. September. Bis dahin liegt noch viel Arbeit vor dem Trainergespann. Die ersten Eindrücke sind jedenfalls positiv: „Trotz der hohen Temperaturen in der letzten Woche haben die Jungs klasse mitgezogen. Es hat wirklich Spaß gemacht.“ Und auch das erste Pflichtspiel der Saison hat der SC schon hinter sich. Im Kreispokal gewannen die Wegberger am Freitag bei Viktoria Katzem mit 4:3. Am heutigen Dienstag steht das nächste Pokalspiel an, um 19 Uhr empfangen Pomp & Co. die DJK Gillrath.

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