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AOK-Studie für den Kreis Heinsberg 14,7 Prozent der Menschen sind fettleibig

Erkelenzer Land · Ein Gesundheitsreport legt nahe, dass im Kreis überdurchschnittlich viele Menschen adipös sind – Tendenz durch die Pandemie steigend. Die Zahl der Gesundheitschecks ist drastisch gesunken.

 Laut AOK sind überdurchschnittlich viele Menschen im Kreis Heinsberg fettleibig.

Laut AOK sind überdurchschnittlich viele Menschen im Kreis Heinsberg fettleibig.

Foto: dpa/Franziska Kraufmann

Dass die Gesundheit ein wichtiges Gut ist, wird in diesen Zeiten einmal mehr deutlich. Wie gesund die Menschen im Kreis Heinsberg sind, hat die AOK in ihrem aktuellen Gesundheitsreport zusammengefasst. Wie Heiko Jansen, Regionalleiter der AOK Aachen-Düren-Heinsberg mitteilt, seien etwa ein Drittel der Menschen im Kreis bei der AOK versichert, es sei ein Querschnitt durch die Bevölkerung, daher seien die Zahlen durchaus aussagekräftig. Viele der vorgelegten Zahlen betreffen allerdings das Jahr 2019. Die möglichen Auswirkungen der Corona-Pandemie sind also noch gar nicht eingerechnet, es lassen sich lediglich Vermutungen anhand von Entwicklungen in den Jahren vor der Pandemie ableiten.

Beispiel Adipositas: 14,7 Prozent der Versicherten im Kreis Heinsberg haben eine diagnostizierte Fettleibigkeit, damit liegt der Kreis im Vergleich mit den anderen Regionen der AOK über dem Durchschnitt. Es wird vermutet, dass diese Zahl eher steigt, da sich durch die Zeit der Lockdowns die Menschen tendenziell weniger bewegt haben. Der Gesundheitsreport des kommenden Jahres wird daher mit Spannung erwartet. Was aus dem Report ebenfalls hervorgeht, ist die niedrige Bereitschaft für den umfassenden Gesundheits-Check-up. Das betrifft die Frauen genauso wie die Männer, beide Gruppen im Kreis Heinsberg liegen unter dem Durchschnitt der AOK-Gebiete, wobei sich bei den Frauen noch mehr untersuchen lassen (66,6 Prozent der Frauen zu 56,7 Prozent der Männer). Während der Pandemie ist die Zahl der Check-ups drastisch zurück gegangen. Im Juni bis Oktober 2020 waren es knapp 80 Prozent weniger Untersuchungen als im Vorjahr in diesem Zeitraum. Hingegen ist die Zahl der Videosprechstunden seit Beginn der Pandemie deutlich gestiegen.

Wo es schon aktuellere Zahlen gibt, sind die Sterbefälle mit Covid-19. Im Zeitraum zwischen Februar 2020 und Mai 2021 sind pro 100.000 Einwohner 145 Menschen verstorben, der zweithöchste Wert im AOK-Gebiet. Landrat Stephan Pusch weist auf den ersten Hotspot in Deutschland hin und betont, dass die Zahl ohne die schnell eingeleiteten Maßnahmen wohl um ein vielfaches höher wäre.

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