Musik in Krefeld Himmelsklänge auf der Orgel in St. Dionysius

Krefeld · Das Jahresprogramm des Internationalen Orgelzyklus hat ein himmlisches Thema. Am 8. März konzertiert Matthias Zangerle auf der Klais-Orgel.

 Kirchenmusikdirektor Andreas Cavelius in St. Dionysius

Kirchenmusikdirektor Andreas Cavelius in St. Dionysius

Foto: Petra Diederichs

(ped) Der Titel verspricht alles: „Himmelsklänge“ ist das Jahresmotto beim „Internationalen Orgelzyklus“ in der Stadtkirche St. Dionysius. Mit Kompositionen von Samuel Scheidt  (geboren im 16. Jahrhundert) bis Jean Guilliou, der im vergangenen Jahr verstorben ist, spannt Matthias Zangerle den Bogen. Am 8. März kommt der Xantener Domkantor, der lange in St. Cyriakus tätig war, nach Krefeld.

Daniel Zartesky ist 1. Organist an der Philharmonie St. Petersburg. Für sein Konzert am 5. Juli hat er bekannte Kompositionen von Bach und Messiaen auf dem Programm, aber auch einen Choral mit Postludium des zeitgenössichen Komponisten Gennadij Belov.

Bei Himmel gilt die Assoziation: Blau. Andreas Hoffmann, Regionalkantor der Region Aachen, hat deshalb Gershwins „Rhapsody in Blue“ ausgewählt. Er lässt am 23. August auch Mussorgsky, Barber und Violeta Dinescus „Steigt herauf“ erklingen. Professor Roman Perucki, Leiter des internationalen J. P. Sweelinck Orgelwettbewerbs in Danzig stellt Couperins „Messe de paroisses“ in den Mittelpunkt. Dazu kombiniert er am 6. September Mendelssohn-Bartholdys Orgelsonate Nr. 6 d-Moll und Zeitgenössisches von Julien Bret und Simon Preston.

Christian von Blohn, Dekanatskantor für das Bistum Speyer, ist am 4. Oktober zu Gast an der Klais-Orgel. Er spielt die Klassiker Bach, Widor und Vierne sowie „Sternenklänge“ des 2012 verstorbenen Theo Brandmüllers.

Kirchenmusikdirektor Andreas Cavelius als Hausherr beschließt das Konzertjahr am 15. November mit musikalischen Knallern: Aus Gustav Holsts „Die Planeten“ hat er „Jupiter“ (Bringer der Fröhlichkeit) und „Mars“ (Kriegsbringer) ausgewählt. Dass Loius Viernes Musik auf der Klais-Orgel besonderen Glanz hat, wissen Fans der Orgelkonzerte. Zu dessen 150. Geburtstag spielt Cavelius die Symphonie Nr. 1 d-moll.

Die Orgelmusiken zur Marktzeit beginnen jeweils sonntags um 16.30 Uhr, der Eintritt ist immer kostenlos. Der Förderverein für Kirchenmusik an St. Dionysius trägt die Reihe, gefördert durch das Kulturbüro der Stadt Krefeld.

Das gilt auch für die ebenso beliebte kleine Schwester des Orgelzyklus: die Orgelmusik  zu Marktzeit, die an jedem ersten Samstag im Monat von 11.30 bis 12 Uhr zur Verschnaufpause in die Dionysiuskirche lockt. „Rendez-vous   mit César Franck“ hat Andreas Cavelius die Reihe betitelt. In jedem Kurzkonzert erklingt ein Werk des französischen Komponisten (1822-1890)  in Kombination oder Dialog mit anderen Werken. – In der Adventszeit bietet Cavelius jeden Samstag die kleine musikalische Auszeit. Am 5. Dezember singt der Chor Sine Nomine unter der Leitung von Josef Schwalbach. Das Vokalensemble St. Dionysius  wartet am 12. Dezember mit weihnachtlichen Melodien auf. Aus Bachs „Orgelbüchlein“ spielt Cavelius zum Abschluss der Reihe. Das letze Werk am 19. Dezember ist Francks Choral Nr. 3 a-Moll.

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