Vorrunde beim Bundeszauber in der Glockenspitzhalle Teutonia zeigt sich als heißer Titelkandidat

Krefeld · Bei den 4. offenen Krefelder Hallenfußball-Stadtmeisterschaften gelingen dem Landesligisten in vier Spielen 22:0 Tore.

 Gleich im ersten Spiel gegen die in schwarz spielende Viktoria feierte der VfL Tönisberg einen deutlichen 5:1-Sieg.

Gleich im ersten Spiel gegen die in schwarz spielende Viktoria feierte der VfL Tönisberg einen deutlichen 5:1-Sieg.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Eine enttäuschende Zuschauerresonanz gab es am Wochenende bei der 4. offenen Fußball-Hallenstadtmeisterschaft. An beiden Tagen machte sich auf den Tribünen vornehmlich gähnende Leere bemerkbar. Ob es daran lag, dass ohne Bande und mit einem Futsalball gespielt wurde, oder gar an dem Termin direkt vor Weihnachten selber, muss nunmehr von den Verantwortlichen des Fußballkreises analysiert werden. Die Spieler selber als auch die Schiedsrichter hatten zumindest an beiden Tagen kaum Probleme damit. Im Gegenteil, denn ein ums andere Mal zeigte so mancher Techniker sein Können am Ball, wie man dieses Spielgerät auch filigran über das Feld führen kann.

GRUPPE A: In der Gruppe A wurde letztendlich Bezirksligist VfL Tönisberg seiner Favoritenrolle gerecht, was die Bergdörfler im ersten Spiel gegen Viktoria Krefeld mit einem 5:1 eindrucksvoll unterstrichen. Das der VfL anschließend gegen den VfR Krefeld mit angezogener Handbremse spielte rächte sich direkt mit einer 2:3-Niederlage. In den restlichen Spielen gegen Union und Oppum waren die Tönisberger aber wieder bei der Sache und machten zum richtigen Zeitpunkt die nötigen Tore für Platz eins. Der VfR Krefeld musste nach seinem Sieg über Tönisberg etwas zittern, ehe Platz zwei fest stand. Im Duell gegen den direkten Konkurrenten SV Oppum gab es ein 1:2, im letzten Spiel machte ein 2:0 über Viktoria dann doch noch den Weg in die nächste Runde frei. Der SV Oppum, der mit allen Neuzugängen antrat, blieb etwas hinter den Erwartungen zurück und kam nur aufgrund der besseren Punkte-Ausbeute als bester Dritter gegenüber der Gruppe B eine Runde weiter. Für Union und Viktoria hieß es dagegen frühzeitig Abschied zu nehmen.

GRUPPE B: Auch die Gruppe B hatte mit dem TSV Meerbusch einen Favoriten, der allerdings wie auch der TSV Bockum zum Teil mit der 2. Mannschaft antrat. Gleich das erste Spiel der Meerbuscher gegen SuS Krefeld war ein vorweggenommenes Endspiel, in dem beim 1:1 kein Klassenunterschied zu erkennen war. In den anderen drei Spielen zogen die Meerbuscher ihren Kopf aus der Schlinge, in dem sie jeweils ein Tor mehr als die Gegner schossen. Für Spielsport reichten neben dem 1:1 gegen Bockum die Siege über den VfB Uerdingen und Bayer Uerdingen, um Platz zwei zu belegen. Auf diesen Platz hatten auch die Bockumer geschielt, die nach einer 1:0-Führung gegen den TSV Meerbusch in den letzten beiden Minuten aber alles verspielten, sie unterlagen noch mit 1:2 und waren gegenüber Oppum letztendlich der schlechtere Dritte. Während für den SC Bayer Uerdingen nur das 1:1 gegen Bockum als Teilerfolg zu Buche stand, war das frühe Aus für den VfB Uerdingen eine Überraschung. Im letzten Gruppenspiel gegen Meerbusch gab es zwar noch die Hoffnung auf ein Weiterkommen, die Uerdinger schlugen sich beim 2:3 allerdings selber, weil sie mehr mit dem Schiedsrichter haderten als auf den Gegner zu achten.

GRUPPE C: Geht es nach den Ergebnissen der Gruppe C, so ist die DJK Teutonia St. Tönis wohl der heißeste Kandidat auf den Titel. Zwölf Punkte und 22:0 Tore sind die Visitenkarte, die die Teutonen gestern in der Glockenspitzhalle abgegeben haben. Weder der mit vielen alteingesessenen Spielern angetretene ATS Krefeld, der sich trotz klarer Unterlegenheit tapfer schlug, als auch die RSG Verberg/Gartenstadt und Preussen Krefeld hatten nicht so wirklich eine Chance gegen den Landesligisten. Lediglich Stadtrivale SV St. Tönis hielt gut dagegen, kassierte aber beim 0:1 im Stadtderby sehr früh das entscheidende Tor, das Burhan Sahin erzielte. Entsprechend musste der SV mit Platz zwei vorlieb nehmen. Im Spiel um Platz drei gewann zwar die RSG mit 3:0 gegen Preussen, durch die vielen Gegentore, die zuvor gegen die beiden St. Töniser Vereine kassiert wurden, sank die Hoffnung auf ein Weiterkommen aber gegen Null, da die Tordifferenz einfach zu schlecht war.

GRUPPE D: In der Gruppe D zeichnete sich frühzeitig ein Kopf- an Kopf-Rennen zwischen dem Titelverteidiger und Ausrichter Linner SV und dem FC Hellas Krefeld um die ersten beiden Plätze ab. Im direkten Duell trennten sie sich mit 1:1, noch vor den letzten Gruppenspielen hatten beide Vereine schon sieben Zähler auf der Habenseite, die zum Weiterkommen ausreichten. Im Kampf um den dritten Platz in dieser Gruppe hatte der Crefelder SV die Nase knapp vorne. Dem CSV gelang es dabei einen 0:2-Rückstand gegen Gellep aufzuholen und in einen 3:2-Sieg umzudrehen. Mit am Ende sechs Punkten und aufgrund des besseren Torverhältnisses gegenüber Gartenstadt aus der Gruppe C auch die bessere Platzierung als Dritter wurde dies zusätzlich mit dem Erreichen der Endrunde belohnt. Für Gellep war der vierte Platz allerdings kein Beinbruch, da die Hallenspezialisten größtenteils eh nicht mit an Bord waren. Abgeschlagen und ohne Punktgewinn landete dagegen der amtierende Willicher Stadtmeister Niersia Neersen auf dem letzten Platz

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