Die Favoriten setzten sich durch Krefelder Boxer holen beide in Moers Titel durch K.o.

Bei der Kampfsportnacht wurde der boxende Friseur Ali Rami WBF-Eurasienmeister und Alpay Yaman deutscher GBA-Meister.

 Ali Rami gewann seinen zwölften Kampf durch Knock-out.

Ali Rami gewann seinen zwölften Kampf durch Knock-out.

Foto: Devad Handanovic.

Krefeld hat einen deutschen Meister mehr in seinen Reihen: Alpay Yaman hat sich bei der Fightnight in Moers die Deutsche Meisterschaft des Verbandes GBA gesichert. Und noch ein weiterer neuer Titel geht an die Boxer des Masters Gyms in Krefeld: Ali Rami ist neuer Eurasienmeister gemäß des Verbandes World Boxing Federation (WBF) mit Sitz in Kapstadt. Beide Boxer beendeten ihre Kämpfe vorzeitig und gewann jeweils durch Knock-Out.

Der in Kuwait City geborene Libanese Rami, der in Kempen in der Innenstadt einen Friseursalon und ein Restaurant betreibt und demnächst auch noch einen Barber-Shop aufmachen wird, ist Interimsweltmeister im allerdings recht unbedeutenden Verband World Boxing Union (WBU), der in früheren Zeiten (seinerzeit war die Organisation noch in England ansässig, inzwischen in Deutschland) sogar mal George Foreman zu seinen Champions zählte.

In seinem Kampf im Leichtschwergewicht (das ist eine Gewichtsklasse unter dem Schwergewicht, der Königsklasse des Boxens) gegen den Serben Slavoljub Mitic begann Ali Rami zunächst abwartend, wenn gleich auch mit deutlichen Vorteilen. Zwar stellte er ihn mehrfach am Seil und traf auch, ohne jedoch tatsächlich Vollgas zu geben. In der zweiten Runde setzte Rami konzentriert seinen Weg fort, auch wenn sein Gegner mutig dagegen hielt und ebenfalls zu Treffern kam. In der dritten Runde dann machte Ali Rami ernst und deckte seinen Gegner zunehmend mit harten Treffer ein. Nach gut 30 Sekunden musste der Ringrichter den Serben zum ersten Mal anzählen, nachdem Rami einen schweren Treffer auf den Solar Plexus gelandet hatte. Zwar berappelte sich sein Gegner kurzzeitig, doch schon weniger Minuten später zählte der Ringrichter erneut. Diesmal hatte der Kempener Treffer gegen Körper und Kopf gelandet. Und als er nach etwa der Hälfte der dritten Runde nach blitzschneller Folge weitere Treffer auf die Leber landete, war der Kampf vorbei: Technischer K.o. nach 1:08 Minuten. Ali Rami hatte seinen 13. Kampf als Profiboxer erfolgreich bestritten und schraubte seine Siegesbilanz nun auf ein Dutzend Siege hoch - allesamt endete übrigens mit K.o.

Sein Masters-Teamgefährte Alpay Yaman hat seine weiße Weste ohne Niederlage im Leichtschwergewicht verteidigt. Gegen Danijel Arandjelovic, der von seinen bisherigen zwölf Kämpfen sieben durch K.o. gewonnen hatte, übernahm er etwa Mitte der ersten Runde das Geschehen im Ring, präsentierte sich vor allem technisch überlegen und stand sicher in der Deckung, so dass die Schläge seines Gegners häufig in der Deckung landeten. Nach zwei Verwarnungen wegen Kopftreffern gegen seinen Gegner im zweiten Durchgang deckte Yaman ihn fortan dermaßen mit Schlägen ein, so dass dem Ringrichter nichts mehr übrig blieb, als den Kampf in der dritten Runde durch technischen K.o. zu beenden.

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