Handball dritte Liga Eagles-Rückraum sucht das Tempo

Krefeld · Nach der ersten Niederlage seit 17 Spielen wollen die Krefelder wieder Gas geben. In Northeim sollen zwei Punkte her.

 Simon Ciupinski (im Bild) und Tim Gentges sollen für das nötige Tempo in den Angriffen sorgen, um wieder mehr Tore zu werfen und gleich wieder Siege zu holen.

Simon Ciupinski (im Bild) und Tim Gentges sollen für das nötige Tempo in den Angriffen sorgen, um wieder mehr Tore zu werfen und gleich wieder Siege zu holen.

Foto: Lammertz

Die Enttäuschung über das Ende der Eagles-Serie war bei den Fans größer, als in der Mannschaft. „Man kann nicht davon ausgehen, jedes Spiel zu gewinnen. Es hat sich bereits in den Spielen der vergangenen Wochen abgezeichnet, und jetzt müssen wir wieder das Tempo finden“, sagt Trainer Ronny Rogawaska, der auch die Stimmung in der Kabine entsprechend ruhig beschreibt. „Es ist keine Alarmstimmung. Die Jungs haben sich unterhalten, sie wissen, was sie besser machen müssen und wie wir spielen wollen. Aber es war niemand, der jetzt auf den Tisch gehauen hätte“, erzählt der Däne.

Den Schlüssel zu einem erfolgreicheren Auftreten sieht er im Angriffsspiel. „Hier sind wir derzeit zu langsam. Das war im Test gegen Baunatal in der zweiten Halbzeit so, es war gegen Dormagen so und auch gegen die Bergischen Panther haben wir nur 25 Tore geschossen“, sagt er. Die Lösung liege vor allem im Rückraum. „Gerade unsere Spielmacher in der Rückraummitte müssen wieder mehr Druck entfalten“, spricht der Übungsleiter auf Tim Gentges und Simon Ciupinski an, die die Angriffe aufbauen sollen.

Dass beide, wie das ganze Team, die Fähigkeiten dazu haben, ist unstrittig. Über die gesamte Saison haben sie immer wieder mit starken Auftritten die Offensive gelenkt. Das soll nun auch in Northeim (Sonntag, 17 Uhr) wieder so sein. Personell sind die Voraussetzungen gut. Bis auf die beiden Langzeitverletzten Stefan Nippes und Damian Janus sind alle Spieler fit. Auch die Erkältungswelle ging bislang fast an den Schwarz-Gelben vorbei. „Die Jungs sind alle fit. Nur mich hat es erwischt“, sagt Rogawska. Das sei aber nicht so schlimm, schließlich müsse er ja selbst nicht laufen.

Positiv stimmt vor allem, dass die Basis eines erfolgreichen Spiels, die Abwehr, auch in Altjührden sicher stand. 24 Gegentreffer auswärts sind sicherlich vollkommen in Ordnung. Überhaupt haben die Eagles auch nach dem Ausfall von Nippes die beste Defensivreihe der Liga. Mit 434 Gegentreffern (22,8 im Schnitt) liegen sie in dieser Kategorie ganze 31 Treffer besser als der Zweite in dieser Wertung, wie auch der Tabelle, die SGSH Dragons.

Steht die Verteidigung auch in Northeim so gut und nutzen die Krefelder dazu ihre freien Chancen und die aus Ballgewinnen resultierenden Gegenstöße konsequent, dann erscheinen weitere Punkte mehr als nur wahrscheinlich. Bringt dann der Rückraum wieder mehr Tempo, sieht es für die HSG Krefeld blendend aus.

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